Catfish-Divers
Tauchen => Tauchplätze;Infos zu Tauchplätzen (Süß- und Salzwasser => Thema gestartet von: Obi am 01. März 2010, 13:23:41
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Hi zusammen,
mal wieder ein interessanter Artikel bei Spiegel online:
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,679733,00.html (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,679733,00.html)
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erschreckend - genauso wie der Bericht kürzlich bei 3Sat Malediven - Ein Paradies geht unter - da heißt es dann nur noch fremdschämen... unglaublich wie asozial Taucher sich ab und an benehmen.
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Ja, das ist leider wirklich so - aber gottseidank gibts auch ganz viele Taucher, die die Schönheit zu schätzen wissen und sich richtig verhalten.
Wir haben auf unserer "Lieblings-Malediven-Insel" auch einen Tauchplatz bei dem man fast mit Sicherheit Mantas an den Putzerstationen sieht (vorausgesetzt, man ist zur Mantasaison da ;)) - aber unsere Tauchlehrer greifen auch rigoros durch, sie weisen jeden vorher drauf hin, dass derjenige, der auch nur annähernd an den oberen Rand der Putzerstationen oder gar drüber taucht, mit richtigem Ärger rechnen muss....und ich finde die Einstellung auch richtig so.
Wir hatten schon mehrere, wirklich wunderschöne Mantabegegnungen - teilweise bis zu 30 Minuten lang.
Deswegen erschrecken mich solche Berichte wie der über die randalierenden Taucher auf den Malediven immer etwas, weil wir halt taucherisch wirklich komplett andere Erfahrungen gemacht haben, allerdings wird das hier von Basis zu Basis (wir haben bisher nur Erfahrungen mit verschiedenen Euro-Divers-Basen) vermutlich unterschiedlich sein.
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Denke auch, dass es von Basis zu Basis unterschiedlich gehandhabt wird - auch wie groß die Profitgier ist (übertragbar auf jedes Tauch-Urlaubsland). Allerdings ärgert mich am meisten mal wieder, dass die Taucher einfach nicht tarieren können - war in dem Bericht wieder mal klassisch, da wird sich aufs Riff gelegt, abgekniet und an Korallen festgehalten. Dann kommt die Frage auf, wollen die nicht, oder können sie es nicht besser? Liegt es an einer unzureichenden Ausbildung? Aber damit würden wir uns wieder im Kreis drehen mit dem, was ein OWD beinhalten muss und wieviel er kosten darf. Wenn ich sowas, wie in dem Bericht sehe (was wahrscheinlich ein Extrembeispiel war, aber überall vorkommt), frag ich mich ob es nicht doch sinnvoll wäre für einen OWD der eine gute, qualifizierte, nachhaltige Ausbildung beinhaltet einfach von Haus aus mehr Geld zu verlangen. Tauchen ist eh ein teuerer Sport, dann machen 200 ? mehr den Kohl auch nicht mehr fett und es sollte einfach viel mehr ans Verständnis für Natur und Umwelt appeliert werden.
Sandra hat fertig ;)
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Ich glaube, dass die Putzerstationen von Mantas auch oft in größerer Strömung liegen (im Bericht war ja auch von Strömungen die Rede). Ich kanns jetzt nur von "unserer" Putzerstation sagen - sie liegt auch mitten in der Strömung, allerdings ist ringsum nichts anders als Sand. Hier muss man sich auch flach abknien, weil man sonst keine andere Chance hätte an Ort und Stelle zu bleiben (es sei denn man paddelt wie wild (wg. der Strömung), aber dann sind die Mantas auch futsch ;)) - allerdings, wie gesagt, die Putzerstation liegt mitten im Sand.
Die anderen Putzerstationen an dem Tauchplatz sind über Korallengebieten, dort ist auch Tarierung angesagt, abknien/ablegen in den Korallen ist ein "No go".
Wegen der Ausbildung - klar, wärs gut, wenn zb. noch ein paar Stunden Tarierung (mehr) mit im OWD inbegriffen wären. Aber viele sind ja reine Urlaubstaucher - sie tauchen mal im Urlaub recht viel, dann ist 5 Jahre Pause und dann sind sie wieder für zwei Wochen im Urlaub. Ich fürchte, da würde eine bessere Anfangs-Ausbildung auch nix bringen...
Wegen - "mehr an das Verständnis für Natur" - oh ja, da wär ich auch absolut dafür! :59:
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Das glaube ich nicht,einmal vernünftig tarieren gelernt und man kommt selbst nach Tauchpausen schneller wieder rein und gerade als Urlaubstaucher sollte man erst recht tarieren können. Aber darüber gab es schon genug Diskussionen auch über die Kosten - jeder hat halt einen anderen Anspruch an sich selbst, ist einfach müßig jedesmal seinen Standpunkt zu vertreten, wenn einem vom Gegenüber eine Geiz ist Geil Mentalität entgegenschlägt - aber hey das schweift jetzt zu sehr vom Ausgangsthema ab ;)
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Hi,
a) ihr glaubt gar nicht, wie blöd man sich mit übre 400 TG anstellen kann, wenn man einem die Lunge as Tariermittel wegnimmt ;)
b) viele, die eigentlich ganz gut tarieren können (oder das zumindest glauben >:D), verlieren ganz schnell die Tarierung, wenn sie abgelenkt werden. Eine große Ablenkung ist das Fotografieren... Wer's nicht glaubt, darf gerne mit mir mal planschen gehen, ich kenn da ein paar nette Übungen
c) es gibt so schöne Erfindungen wie Riff-Haken, da geht das auch mit der Strömung recht gut (die Blue Corner in Palau ist anders gar nicht zu machen)
Doc
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verlieren ganz schnell die Tarierung, wenn sie abgelekt werden.
Na, das glaub ich aber auch!! ;D :53: ;D
Okok, die Vorlage war einfach zu gut ;)
Aber es stimmt schon mit der Ablenkung, dass man ganz schnell die Tarierung verlieren kann. Ich bin ja
absolut kein großer UW-Fotograf, aber grad beim durchschauen durch die Linse + evtl. Anhalten der Luft (man will ja keine Bubbels vor der Linse haben) kanns recht schnell vorbei sein mit der Tarierung.
Aber ich denke, dass man in so einem Fall einfach konservativer tauchen muss - wenn ich die Tarierung nicht gescheit halten kann beim Fotografieren (was bei mir mit kaum Fotoerfahrung evtl. der Fall wäre), dann würd ich halt die Schwankung mit einkalkulieren und mich entsprechend weiter vom Boden oder den Korallen aufhalten....
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