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Hatte bisher ein einziges Mal einen Vereiser bei einem Tauchschüler und es war ein Kinderspiel, damit umzugehen.
Hallo zusammen,als die Challenger-Katastrophe passierte, war ich zufällig gerade als Jung-Ingenieur in der Raumfahrtindustrie tätig.In der bemannten Raumfahrt muss aus Sicherheitsgründen alles redundant sein. Vor dem Unglück hat man bereits festgestellt, dass ein Element manchmal ausfällt, sich aber auf das Funktionieren des zu diesem Element redundanten Elements verlassen. Das entsprach somit nicht mehr dem Kerngedanken der Redundanz.Das Unglück geschah, wie mir ein dort anwesender Kollege berichtete, aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände. Letzlich führten diese Umstände dazu, dass nicht nur das eine Element, sondern auch das zu diesem Element redundante Element ausfiel.Und das obwohl sämtliche Elemente eines RAumfahrzeugs extremen Tests unterzogen werden, bevor sie für den Flug zugelassen werden. Diese Tests gehen weit über das hinaus, was eine Stage, D12, REgler etc. über sich ergehen lassen müssen, bevor sie zugelassen werden. Wenn Tauchgeräte so harten Test ausgesetzt werden würden, wären diese für uns alle nicht mehr bezahlbar.Gruß, Dieter
Darüber hinaus habe ich dabei wieder einiges dazugelernt. Das ist auch ein Grund, warum ich so gerne tauche, weil man auch nach 24 Jahren immer noch was Neues hinzulernen kann.
Beide Schüler waren erfahrene Taucher mit über hundert Tauchgängen, PADI Advanced, CMAS Sternen usw. Der helfende Tauchschüler hat natürlich sofort das Ventil des doppelt absperrbaren System mit zwei ersten Stufen zugedreht. Trotz der entspannten Atmosphäre bei dieser realitätsnahen Übung leider das falsche Ventil.Ergebnis: das "Opfer" hatte nun einen abblasenden Regler und einen zweiten mit zugedrehtem Ventil, d.h. Totalausfall. War natürlich kein echtes Problem, ich war schließlich auch noch da mit meinem Oktopus. Lehrreicher kann ein Rescue-Kurs doch nicht sein.Gruß, Dieter
Hatte bisher ein einziges Mal einen Vereiser bei einem Tauchschüler und es war ein Kinderspiel, damit umzugehen. Deshalb habe ich mich immer gefragt, warum denn viele so einen Bammel davor haben und wegen einem derartig leicht zu lösenden Problem immer wieder schwere Tauchunfälle geschehen.
Wie tief wart ihr da ? 8m ? 15m ?Bei Hiasl und meinem Abblasser-TG war es auf 40m ! Auch hier wurde mir das falsche Ventil zugedreht !Ein Regler bließ ab, und der zweite war nun zu ! Ohne TL, ohne Sicherungstaucher, ohne weitere Tauchpartner. GANZ ALLEINE ! UND WIR WAREN AOWDs !
schön wäre es, wenn wir von der subjektiv-emotionalen seite wieder aufs sachliche zurückkommen.
es werden meinungen anderer, insbesonderer sogenannter "tauchgrößen" und verschiedener verbände aufgenommen und unfiltriert vertreten. für mich erscheint da der charakter einer religion oder suggestion.
ich dagegen denke auf physikalischer und psychlogischer grundlage über das tauchen nach. dabei gestehe ich mir aus sicherheitsgründen persönliche schwächen ein und gestalte diesbezüglich meine konfiguration.
um grundsätzlich über das tauchen nachzudenken, brauche ich weder brevets, tiefe TG oder verbandsphilosophien (ich setzte tauchkenntnisse in theoretischer und praktischer form als grundlage voraus). natürlich sollte man sich anderen ideen nicht verwerfen, um zu vermeiden, daß man sich "am grünen tisch" konfiguriert oder das tauchverhalten definiert. allerdings sollte alles kritisch überdacht werden.
so fehlen mir als beispiel immer noch wirklich sachliche gründe, die beispielsweise gegen ein brückenloses doppelgerät sprechen. der abblaser bei Andi/Hiasl spricht für diese Konfig...
@Andi: du warfst dieter vor, unsichere tauchpraktiken öffentlich ins netz zu stellen. dem muß ich als buddy massiv widersprechen. von allen bisher gekannten buddies hat er die konservativste und damit sicherste tauchgangsplanung.
wenn ich mir zusätzlich zum rückengerät 'ne 6,8 liter flasche mit pressluft ans jacket hänge, ist das eine pony oder stage?
Hi Dieter,wenn du schon so viel über uns gelernt hast, dann würden mich auch noch zwei/drei Fragen zu dir interessieren:a) tauchst du technisch? b) machst du regelmäßig Tieftauchgänge (35+++) mit längerer Grundzeit?c) machst du regelmäßig Dekotauchgänge?d) tauchst du regelmäßig mit Stages? e) hast du Brevets/Ausbildungen die in Richtung technisches Tauchen gehen?
Wir hatten ja auch schon das ein oder andere Mal das Vergnügen.Mit dir würde ich jederzeit wieder mit meiner M15 tauchen gehen.Ich respektiere deine Meinung, das du nicht tiefer als 30m tauchen möchtest und deineGrundzeit sehr sehr konservativ innerhalb der Nullzeitgrenzen hälst.Und hierfür hast du für dich die beste Ausrüstung gewählt. Super.Andere machen andere TG und rüsten sich dementsprechend aus. So what ???
Leben und leben lassen triffts am besten, meiner Meinung nach. Jeder soll so tauchen, wie es ihm gefällt und wie er seiner Meinung nach am besten zurecht kommt.
Ich bin kein technischer Taucher,
aber dass z.B. Ventilmanagement im Tech-Bereich mit dem Wiedererlangen von einem Atemregler oder einer Wechselatmungs-Übung aus einem OWD-Kurs verglichen wird, sorry, da reicht für mich der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen nichtmal mehr aus.
Es gibt keinen anderen Sport bei dem sich die Ausführenden gegenseitig so niedermachen und auf sichrumhacken wie im Tauchsport ! Ich find das schade !
gut ich bin kein wirklich erfahrener kaltwassertaucher, aber das man bei 10 m einen vereiser haben kann ist mir echt ein rätsel ...