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Autor Thema: Wer taucht nach DIR-Standards?  (Gelesen 23458 mal)

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Offline Melli

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #45 am: 09. Oktober 2008, 18:25:00 »
Ui, hey, ich komm ja gar nimmer nach (hatten grad kurz Besuch und ich hatte deine Antwort noch gar nicht gelesen, Andi) ;)

Ich finds nach wie vor ein interessantes Thema und ne schöne, angenehme Diskussion.


zu Peter Rachow:
das ist ja schon ein alter Hut. Seine Seiten kenne ich seit ich tauche.
es ist viel interessantes dabei, aber auch viel Krampf !!!
So zum Beispiel seine Aussagen über Tauchseiten und Foren im Internet.
Nur SEINE Seite ist die beste.......naja...soll jeder selber beurteilen !

Nicht das dass jetzt falsch rüberkam - wie gesagt, ich find Peters Meinung zu DIR schon ein wengerl ...extrem - aber es gibt ja auch extreme DIR`ler über deren Meinung man grinsen kann, warum soll man über die Seite dann nicht auch grinsen ;). Als "Satire" find ich die Seite einfach witzig - und wie gesagt, ich fand ihn selbst halt in den Mails sehr nett und hilfsbereit. Ober er nun DIR mag oder nicht, ist ja im Endeffekt seine Sache ;).

Ich hätte aber nochmal eine DIR-Ausrüstungs-Frage:

Bei den DIR-konformen Flaschen werden ja die Standfüße abgebaut, richtig?
Wofür ist das gut?

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht recht vorstellen, dass es wirklich dazu gut ist, dass der Taucher "stromlinienförmiger" wird..... das wär ja schon irgendwie (m.M.) Schmarrn, wenn man die restliche Wasserverdrängung des Tauchers bedenkt. Da macht doch so ein bißerl Standfuss das Kraut auch nicht fett, oder?
(Wenns darum ginge, wäre ja ein Monoflaschentaucher ohne Stages sicher stromlinienförmiger ;)).

Ich meine auch mal was gehört zu haben, dass man sich mit den "Füßen" irgendwo verfangen könnte......aber wo? Vor allem, bei dem kleinen Rand?

Ich finde ja viele Ausrüstungsteile/Konfigs ganz praktisch und (wenn man es persönlich mag) auch sinnvoll - aber was hat es denn nu mit den Standfüßen auf sich?
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 18:30:15 by Melli »
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Offline Hiasl

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #46 am: 09. Oktober 2008, 18:33:11 »
Hi Melli!

Danke für die Blumen.

Und, was ich nicht ganz so sehe:
Angenommen du hast jemand, der erst vor kurzem das Tauchen gelernt hat, derjenige wird mit Sicherheit mit einer DIR-tauglichen Ausrüstung (oder auch mit einer Tec-Ausrüstung) anfangs überfordert sein und für den werden die Tauchgänge sicherlich nicht wirklich entspannend sein.
Frag den Andi!

Und jemand, der wirklich nur einfach gerne im 0-40 Meter-Bereich taucht, brauchts meiner Meinung nach, nicht die Komplettausstattung von DIR (oder aus der Tec-Ecke) um sicher und entspannt tauchen zu können.
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun, sondern mit dem Kopf. Die Ausrüstungskonfiguration ist das als erstes Auffallende, richtig, aber nur die Folge des Eigentlichen.

Meiner Meinung nach, hat auch die Tatsache, dass du den Kumpel mit dem du 1 Jahr nicht getaucht bist und völlig entspannt warst, nichts mit den Ausrüstungen zu tun, sondern mit den Tauchpartnern untereinander. Wir haben ja doch schon mehrere Tauchgänge zusammen gemacht (mei is des scho lang her, oder? ;)), und ich weiß, dass du ein sehr ruhiger Taucher bist. Wenn dein Buddy (auch wenn du ihn schon länger nicht mehr gesehen hast) genauso ein gelassener Taucher ist, dann ists doch im Endeffekt Schnuppe, was derjenige für eine Ausrüstung hat. (Es sei denn, es ist halt was völlig aberwitziges).
Du kennst ihn möglicherweise auch: es handelt sich um den Sacra-Flo. Ich bin mit ihm vorher nur ein einziges Mal im Wasser gewesen, hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.
Und es gibt ja auch die Negativ-Beispiele (ohne Namen zu nennen): Schlammaufwühlende Hektiker, entweder gar keine Lampe, oder Flutlichtscheinwerfer, und/oder damit wirr in der Gegend herumfuchtelnd (ich sterbe jedesmal an einem Herzinfarkt!). Mit so jemandem macht's ehrlich keinen Spaß.

Ich bin ja schon mit sehr vielen verschiedenen Buddy`s getaucht aber meine Erfahrung ist, dass entspanntes Tauchen nichts mit der Ausrüstung (von meinem Buddy) zu tun hat, sondern mit dem Buddy ansich.
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun.......

Offline Melli

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #47 am: 09. Oktober 2008, 18:41:51 »
*grins* hey, der Andi ist aber ein denkbar schlechtes Beispiel für einen ehemaligen Tauchanfänger ;) ;).
Andi hat ja seinen Tauchkurs schon mit Longhose und co bei....wars Achim Schlöffel (?) gemacht.
Aber - wenn wir ehrlich sind - wie viele Tauchschulen bieten das an? Doch kaum welche....


Ja, sicher ist DIR nicht nur die Ausrüstung sondern auch das ganze "Drumherum" - aber das machts dann für einen Anfänger, der grad nen OWD hinter sich hat ja nicht grad leichter, sich umzustellen.

Und wenn ich wirklich ausschließlich Sporttauchgänge machen will, warum sollte ich dann ne dicke Doppel12 mit mir rumschleppen?
(was jetzt nicht heißt, dass ich nicht immernoch mit dem Doppelchen liebäugeln würde ;)....aber keine Doppel12).

Ja, den Flo kenn ich übrigens auch noch, ich hab aber auch bisher erst ein oder zwei TG mit ihm gemacht. Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da geht bei euch beiden nix, mit der Begründung dass es an der Ausrüstung lag  ;D ;)
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 18:44:06 by Melli »
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Offline Hiasl

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #48 am: 09. Oktober 2008, 18:47:59 »
Aber - wenn wir ehrlich sind - wie viele Tauchschulen bieten das an? Doch kaum welche....
Leider

Ja, sicher ist DIR nicht nur die Ausrüstung sondern auch das ganze "Drumherum" - aber das machts dann für einen Anfänger, der grad nen OWD hinter sich hat ja nicht grad leichter, sich umzustellen.
Vielleicht müsste er sich dann gar nicht erst umstellen? ;-)

Und wenn ich wirklich ausschließlich Sporttauchgänge machen will, warum sollte ich dann ne dicke Doppel12 mit mir rumschleppen?
Mach ich ja auch nicht. Und ich mache ja auch "nur" Sporttauchgänge (naja, nicht ganz). Ich hab eine lange D8,5 und die wiegt tauchfertig ausgebleit auch kaum mehr als meine alte lange M12, taucht sich aber viel angenehmer. Ein wirklich schickes Sportgerät!

Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da brauchst nix auf die Ausrüstung schieben
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun......

Offline Melli

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #49 am: 09. Oktober 2008, 18:52:43 »
Des ist ja auch so ein ruhiger Taucher - also da brauchst nix auf die Ausrüstung schieben
Nochmal: DIR hat erstmal nix mit Ausrüstung zu tun......

*lach* Moooment mal, du hast doch selber gesagt, dass du mit Flo ins Wasser gestiegen bist und dass ihr euch sofort blind verstanden habt. Klar, das liegt sicher auch an der gleichen Einstellung aber zusätzlich wohl trotzdem auch an der gleichen Ausrüstung.
Und ich kenn euch beide ja noch als "Nicht-DIR-Interessierte" und da wars ja auch entspannt zu tauchen....Sooo meinte ich das ;).

Weißt du eigentlich, was deine D8,5 + Backplate wiegt? Und wieviel Kilo Blei hast du dann noch dabei?
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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #50 am: 09. Oktober 2008, 19:48:27 »
Hmm,

@Hias: Du hast Deine Meinung recht gut beschrieben, fand ich mal richtig gut und interessant zu lesen.

Ein paar Dinge find ich aber doch (meine Meinung) etwas unstimmig, zumindest für mich und meine Art zu tauchen.

Zitat
Und es gibt ja auch die Negativ-Beispiele (ohne Namen zu nennen): Schlammaufwühlende Hektiker, entweder gar keine Lampe, oder Flutlichtscheinwerfer, und/oder damit wirr in der Gegend herumfuchtelnd
Solche Leute gibt's definitiv. Hab ich auch schon erlebt, aber ob die Leute wenn sie in die DIR-Schiene rutschen automatisch ruhige Taucher werden kann ich mir nicht vorstellen. Für mich bleibt ein Hektiker immer ein Hektiker, egal welche Richtung er Ausbildungstechnisch einschlägt.  :)

Die andere Sache die ich noch nie so ganz verstanden habe ist die allseits beliebte Longhose. Welchen Sinn hat es seinen Buddy in einem Notfall möglichst weit weg von sich zu halten und dann einfach zusammen weiterzutauchen, anstatt eben kontrolliert aufzusteigen?

Hmm, ich dachte immer das DIR/GUE bestimmte Ausrüstungsteile und Konfigurationen 'vorschreibt'. Insofern finde ich schon dass das ganz zentral was mit DIR zu tun hat, oder sehe ich das jetzt falsch?

All give some, some give all...
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Offline Andi

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #51 am: 09. Oktober 2008, 20:37:06 »
Ich hab ja auch noch mein Sporttaucher Jacket.
Dieses musste ich mal tauchen weil mein Wing nicht zur Hand war.
Ganz ehrlich (ihr werdet mich auslachen) --> ich hab mich mit den ganzen
Schließen und Gurten und Gedöhns schwerer getan, als mit meinem Harness + Backplate.
Aus meiner Sicht (und ich kenne durchaus beide Welten) ist ein einfaches Harness ohne
viel Schnickschnack einfacher anzulegen als ein Jacket.

Aber wie Hias jetzt schon oft genug schrob --> DIR ist KEIN Tech-Tauchen bzw eine
Ausrüstungskonfiguration. GUE bietet sogar "Recreational Diving" Kurse an.

Und: gerne gehe ich mit Euch tauchen und wir machen am See weiter.
Das erleichtert das ganze Theoretische um einiges.

@Obi
Ich habe meinen Rescue mit lauter "normal" konfigurierten gemacht.
Und bei den Wiederholungsübungen zu Oktopusatmung muss ich ehrlich
gestehen, das das für mich ein Graus war !!!!
Es zieht einem den Oktopus bei jedem Millimeter Bewegung aus dem Mund.
Wenn man sich nicht bei dem Buddy "festkrallt" (wie man es ja beim OWD lernt)
ist es echt ein zusätzlicher Stressfaktor in einer ohnehin schon stressigen Situation.
Da ist es deutlich entspannter mit einer LH zu tauchen. Ich stelle mir gerade vor,
ich hänge in der Deko und muss Aufstieg +20min Deko an so einem "Fetzen" Schlauch
abhängen. Aber eben genau für solche TG ist die PADI/SSI/CMAS* Ausbildung nicht ausgelegt.
Hier wird davon ausgegangen das der TG gut innerhalb der Nullzeit beendet wird, und somit sofort
der Aufstieg und das Verlassen des Wassers veranlasst wird.
Weiter oben waren wir beim Vergleich von Äpfel und Birnen. Genau an diesem Punkt sind wir
nun wieder.
Aber es hat jeder Sporttaucher die Möglichkeit, diese unangenehme Situation so angenehm wie
möglich zu gestalten. Und das klappt meines erachtens nach nur mit der Verlängerung des Schlauches.
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 21:33:03 by Andi »
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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #52 am: 09. Oktober 2008, 21:34:45 »
Bezüglich der Schlauchlänge. Ich geh da mal von meiner Sicht aus. Wenn man mal die standart 110cm Schläuchchen ansieht. Wenn man jemanden den Okto gibt, ist man sich in der Regel gegenüber. Der Regler ist wie (fast) jeder rechts angeschlossen. Smit genau in entgegengesetzt der Anschlußrichtung. Dadurch wird die nutzbare Schlauchlänge nochmal verkürzt. Nimmt man noch dazu, daß man nicht immer 100%ig auf gleicher Höhe ist kann der Schlauch schon mal kurz werden.

Also ist ein längerer Schauch schon mal sinnvoll. Ob es 2m oder 2,1m sein müssen - das muß jeder selber rausfinden.

Ich zähle mich überhaupt nicht zu der DIR-Fraktion. Nur ein Hobby - Sporttaucher. Aber wenn was praktisch und sinnvoll ist, bin ich immer offen. (In den Bereichen wo ich mich bewege)

Gruß
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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #53 am: 09. Oktober 2008, 21:40:24 »
Die "normale" Oktopus-Schlauchlänge von - ich glaub es sind 90 cm oder 1 Meter oder so ist wirklich sehr kurz, das seh ich auch so. Durch die zweite erste Stufe fehlen halt nochmal rund 20 cm Länge und das ist echt unbequem für den Buddy.

Ich hätt halt gern so 1,20-1,30 m, das finde ich für mich eine sinnvolle Länge.....wenn ich doch nur schon wüsste, wie ich diese "Zwischenlänge" anständig verstaue...

@Andi: ich hab auch festgestellt, dass die Schnallen an meinem Wing (und ich hab ja nur ein "Sportwing") um einiges einfacher zu schließen sind als die von meinem ehemaligen Jacket. Schon allein deswegen, weils wesentlich weniger sind.
(Aber ehrlich gesagt - gewöhnen muss man sich an ein Wing schon erst.....ich habs am Anfang ziemlich verflucht ;)).
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Offline Hiasl

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #54 am: 09. Oktober 2008, 21:41:31 »
*lach* Moooment mal, du hast doch selber gesagt, dass du mit Flo ins Wasser gestiegen bist und dass ihr euch sofort blind verstanden habt. Klar, das liegt sicher auch an der gleichen Einstellung aber zusätzlich wohl trotzdem auch an der gleichen Ausrüstung.
Und ich kenn euch beide ja noch als "Nicht-DIR-Interessierte" und da wars ja auch entspannt zu tauchen....Sooo meinte ich das ;).
Nochmal: Die Ausrüstung ist nicht das Entscheidende ;-)
Hier geht's z.B. um eine Sache, die bei GUE so schön " Buddy Awareness" genannt wird. Ich weiß anhand der Lampensignale des Partners jederzeit, wo er ist, was er macht, und wie es ihm geht; und das alles ohne ihn anschauen zu müssen. Bei diesem Tauchgang haben wir uns außer ganz am Anfang ud am Schluss kein einziges Mal direkt ins Gesicht geschaut, und trotzdem hat die Kommunikation perfekt funktioniert. Und das ist wirklich entspanntes Tauchen ;-)

*Weißt du eigentlich, was deine D8,5 + Backplate wiegt? Und wieviel Kilo Blei hast du dann noch dabei?
Ich hab's nicht nachgewogen. Die Flaschen wiegen laut Datenblatt nackert 8,5kg, das Doppel mit Schellen und Brücke wohl knapp 20kg und dazu brauch ich noch 6kg Blei, das Blech wiegt allerdings auch noch 5kg, alles Zusammen also ca. 31kg. Mit der Carbondive-Pulle (12kg mit Ventil) brauchte ich mit dem gleichen Anzug 18kg (!) Blei, also zusammen ca. 30kg. Und das bei etwas weniger Gasinhalt (3.300bar*L zu 3.400bar*L). Da die 8.5L-Flaschen aber nur 140mm dick sind, liegen sie näher am Körper und fühlen sich dadurch "leichter" an (das Gewicht der dicken Backplate auch).

Probier's aus.............

Zitat
Die andere Sache die ich noch nie so ganz verstanden habe ist die allseits beliebte Longhose. Welchen Sinn hat es seinen Buddy in einem Notfall möglichst weit weg von sich zu halten und dann einfach zusammen weiterzutauchen, anstatt eben kontrolliert aufzusteigen?
Es geht nicht darum, den Buddy, der kein Gas mehr hat, möglichst weit von sich weg zu halten, sondern um unnötigen Stress zu vermeiden. Andi und ich haben das am eigenen Leibe an der Allmannshauser Steilwand erfahren. Ein Freiwasseraufstieg ohne Referenz aus gut 35m ist an der 210cm-Longhose wesentlich entspannter als am "Standard"-90cm Octopus-Schlauch. Probier's aus......

Zitat
Hmm, ich dachte immer das DIR/GUE bestimmte Ausrüstungsteile und Konfigurationen 'vorschreibt'. Insofern finde ich schon dass das ganz zentral was mit DIR zu tun hat, oder sehe ich das jetzt falsch?
Hier wieder: DIR hat primär nix mit der Ausrüstung zu tun, sondern mit dem alles entscheidenden Bauteil zwischen den Ohren ;-) Und daraus resultiert u.a. die standardisierte Konfiguration, das "unified Team", das allerdings auch noch die Gaswahl, Prozeduren, Ausbildungsstand etc. umfasst.
Diese Dinge werden übrigens auch ständig kontrovers diskutiert und gelegentlich angepasst bzw. geändert. Es ist also kein statisches System, das irgendein Guru mal festgeschrieben hat und das alle zu befolgen haben, sondern es lebt.
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 21:57:53 by Hiasl »

Offline Melli

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #55 am: 09. Oktober 2008, 21:48:33 »
Hier geht's z.B. um eine Sache, die bei GUE so schön " Buddy Awareness" genannt wird. Ich weiß anhand der Lampensignale des Partners jederzeit, wo er ist, was er macht, und wie es ihm geht; und das alles ohne ihn anschauen zu müssen. Bei diesem Tauchgang haben wir uns außer ganz am Anfang ud am Schluss kein einziges Mal direkt ins Gesicht geschaut, und trotzdem hat die Kommunikation perfekt funktioniert. Und das ist wirklich entspanntes Tauchen ;-)

Ja, ok, da muss ich mich geschlagen geben ;)
Können tu ich das zwar grundsätzlich schon auch und ich find das auch unheimlich entspannend, wenn du dich nicht oft/oder gar nicht umdrehen und nach dem Buddy schauen musst, sondern dich nur über die Lampe "unterhältst" - aber zugegebenermaßen, das funktioniert in der Regel nur mit einem Buddy, den man gut kennt und mit dem man schon viel getaucht ist. Wenn das über GUE mit jedem Buddy funktioniert ist das schon ne prima Sache.

Aber schau, in dem Punkt wär ich scho wieder DIR-untauglich - ich finds total herrlich im Halbdunkel ohne Lampe zu tauchen *gg* (natürlich nur, wenns der Buddy Bescheid weiß)

Probier's aus.............

Sag das nicht zu oft, sonst nehm ich dich doch noch beim Wort  ;D

Im Ernst: ich hab ja schon Georgs Doppel7/300 Bar probiert und ich war echt begeistert. Insofern bin ich eigentlich für alle "kleineren" Doppelchen offen. Nur nicht für ne normale Doppel7, weil ich meinen "normalen" Luftvorrat in meiner 15`er nicht gegen einen Luftvorrat von ner 14`er tauschen wollen würde.
Doppel12 und co ist zwar ziemlich klasse vom Gasvorrat her und ich würd sie auch gern mal probieren, aber wenn ich es schon hinkriege, mir mit einer 15Žer auf dem Rücken mein Innenband zu reißen, dann möcht ich meinen Knien keine Doppel12 antun  :'(
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 21:51:49 by Melli »
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Offline Andi

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #56 am: 09. Oktober 2008, 21:58:56 »
Bezüglich der Schlauchlänge. Ich geh da mal von meiner Sicht aus. Wenn man mal die standart 110cm Schläuchchen ansieht. Wenn man jemanden den Okto gibt, ist man sich in der Regel gegenüber. Der Regler ist wie (fast) jeder rechts angeschlossen. Smit genau in entgegengesetzt der Anschlußrichtung. Dadurch wird die nutzbare Schlauchlänge nochmal verkürzt. Nimmt man noch dazu, daß man nicht immer 100%ig auf gleicher Höhe ist kann der Schlauch schon mal kurz werden.

Wird nicht bei PADI und SSI gelehrt den Oktopus abzugeben ? Das ist die nächste (in meinen Augen) Schwachstelle !
Dieses Ding hat bei den meisten Tauchern einen niederen Stellenwert ! Dieser ist auch meist ein schlechterer Regler.
Noch dazu wird er meistens vernachlässigt. Ich müsste sogar noch irgendwo ein Bild haben, wo ein Taucher im Echinger
seinen Oktopus durch das Sediment schleift.
Gebe ich aber den Regler ab aus dem ich gerade atme, ist garantiert das er funktioniert !!!
Zudem ist durch eine Studie belegt worden, das ein Taucher in Panik sowieso den Regler des Buddies aus dem Mund reisst.
Schliesslich kommen da ja gerade Luftblasen raus. Also muss das das richtige sein !
Meine beiden Regler sind absolut identisch und gleichwertig ! Während dem TG wechsle ich zwischen beiden Reglern.
Beim V-Drill habe ich den Nebeneffekt das ich nicht nur versuche Routinemässig meine Ventile zu schliessen, sondern auch
somit die Funktion meiner Regler prüfe. Und das vor fast jedem TG !
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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #57 am: 09. Oktober 2008, 22:05:25 »
Ich hätt halt gern so 1,20-1,30 m, das finde ich für mich eine sinnvolle Länge.....wenn ich doch nur schon wüsste, wie ich diese "Zwischenlänge" anständig verstaue...
Das ist der Punkt. Der "richtig" lange Schlauch von 7 Fuß (oder 210cm) Länge lässt sich eben am einfachsten verstauen: Hinten rechts an der Flasche runter, unter derm Lampentank eingeklemmt, diagonal vorne über den Oberkörper und dann über den Nacken gelegt (nicht um den Hals gewickelt ;-) ) Die kürzeren Varianten sind deutlich unpraktischer.

BTW: irgendwo auf der GUE-Hamepage gibt's einFoto von Jarrod Jablonski, dem Ober-DIR'ler, im Shorty und mit Monoflasche --> es geht also auch für "ganz normale" Urlaubstauchgänge....

Zitat
Zitat von: Hiasl am Heute um 21:41
Probier's aus.............


Sag das nicht zu oft, sonst nehm ich dich doch noch beim Wort 
Ich bitte darum ;-)
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2008, 22:10:24 by Hiasl »

Offline Andi

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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #58 am: 09. Oktober 2008, 22:10:34 »
in manchen Läden soll es auch den 1,50m langen Schlauch zu kaufen geben.
Aber mit diesem habe ich keine praktische Erfahrung.

(soll heissen, 1,5m sind keine Sonderlänge im Gegensatz zu 1,2 - 1,3m)
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Re: Wer taucht nach DIR-Standards?
« Antwort #59 am: 09. Oktober 2008, 22:19:33 »

Hm, also die 1,20 m - Schläuche gibts auch als "Standard-Länge". Wobei ich grundsätzlich auch den 1,50m Schlauch probieren würde.....ich würd ja sogar den 2,10 Schlauch probieren, wenn ich ihn nicht um mich rumwickeln müsste ;). Jaja, ich weiß schon, ich bin schwierig.....;)

Aber einen 1,20 Schlauch hätt ich ja in Aussicht, wenn ich unseren Alex mal wieder zu Gesicht bekomme, gellll  ;) ;)
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