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Autor Thema: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul  (Gelesen 7822 mal)

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Offline Nessie

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Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« am: 13. Oktober 2013, 19:07:04 »
Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul

Die Bodul sollte am Samstag Vormittag in Trogir ablegen. Um eine Nachtfahrt zu vermeiden, mussten wir also Freitag Abend schon anreisen. Wolfgang hatte für uns Ivo, Tom, Klaus und mich Zimmer im Haus des Hafenkapitäns reserviert.
Die Zimmer dort waren sehr preiswert, dafür gab's nur ein WC mit Dusche auf dem Gang für alle.
Am Haus trafen wir dann Wolfgang. Die Reiseleitung hatte leider versäumt mir mitzuteilen, dass das genau der Wolfgang ist, den ich doch schon vom Walchensee kannte.
Wolfgang sieht und merkt man sein Alter nicht an, zusätzlich ist er bemerkenswert athletisch, wie sich später noch zeigen sollte.
Er führte uns dann gleich zum Kai auf die Bodul, an Board war noch eine Gruppe Tschechen. Die Bodul ist deutlich größer, als ein normales Safariboot, hat auch große Segel und wurde in den 80-er Jahren für den Tauchbetrieb umgebaut. Kapitän ist Marino, zusätzlich waren noch sein Vater als Seniorkapitän und sein Sohn tatkräftig an Board. Klaus fragte, ob ich alles gesehen hätte, ich winkte ab und sagte: morgen gibt's bestimmt zuerst ein Bootsbriefing - ein Irrtum.
Dann ging's zum Abendessen in die traumhaft erhaltene kleine Altstadt von Trogir.
Später trafen wir noch ein paar Teckies aus Österreich, die auch dabei sind, auf einen Drink in einer Bar am Kai.
Am späten Abend ging ich noch auf den Balkon des Hauses ... direkt auf der Straße davor tauchte ein BMW mit quietschenden Reifen auf, der Fahrer verlor die Kontrolle und der Wagen landete auf der anderen Straßenseite mit den Vorderrädern über dem jetzt umgefahrenen Metallzaun hängend im dortigen Grundstück. Die Polizei war in zwei Minuten da. Die Insassen waren wohl auf, jedoch bis auf den sehr jungen Fahrer sehr schnell verschwunden...

Am nächsten Tag ging es endlich los.
An Board waren 13 Taucher die sich grob in vier Gruppen einteilen ließen.
Angefangen bei fünf Teckies aus Österreich, mit JJ ccr und Scootern perfekt ausgerüstet und teilweise mit mehrfacher Bodul-Erfahrung, bis zu einer Dreiergruppe, die eher sport-tauch-mäßig unterwegs war.

Nach dem Mittagessen, dass merkwürdigerweise immer Punkt 12:00 Uhr serviert wurde und wenn es noch warm war durchaus schmackhaft war, jedoch nicht mit den üblichen Red-Sea-Safari Bewirtungen mithalten konnte, ging's endlich zum ersten Tauchgang.

Marino schaute, wie noch so oft später auch, sehr skeptisch und erzählte was von Regen und Jugo und "... wird nicht besser, vielleicht"

Das Einbleien erfolgte grob geschätzt, weil wir mit Ausrüstung und Stage in der Hand von der anderthalb Meter hohen Bordwand gesprungen sind. Ich legte drei Kilo drauf, das hat bei mir sofort perfekt gepasst.
Ansonsten war der Tauchplatz Dvainka wenig spektakulär. Obwohl Wolfgang was von einer Kante erzählt hat, gab's nur ein paar Felsbrocken und sanft abfallende Seegraswiesen. Klaus und ich tauchten gegen die Strömung ab und standen nach 61 Minuten wieder an Board.
Die Bodul legte bald in Zlarin an.
Kurz nach uns steuerte auch eine schöne alte Holz-Segeljacht zum Pier. Doch plötzlich schrammte sie über Betonblöcke, die ungünstigerweise im Hafen liegen und nicht markiert sind. Der Besitzer, ein älterer distinguierter Herr fragte, ob jemand von uns Tauchern mal unter Wasser nach dem Schaden schauen kann. Für 50 Euro legte dann Ivo nochmal das Inspiration an und fotografierte mit meiner Kamera die Dellen und Schrammen, die reparaturbedürftig aber zum Glück nicht kritisch für die Jacht waren. Zur Belohnung gab's für jeden von uns noch ne Büchse Bier - im Vergleich zur Reparaturrechnung klar vernachlässigbare Kosten. 

Es war trüb und regnerisch und die leicht nass gewordenen Teile wurden ohne Hoffnung auf Trocknung in die Kabine gehängt. Später kamen noch regengenässte Textilien dazu. Irgendwie erinnerte mich die Situation an einen Jack London Roman, da war auch davon die Rede, das die Klamotten in der Seemannskiste immer klamm sind.

Die beiden Tauchplätze am nächsten Tag bedürfen keiner weiteren Erläuterungen. Felskanten - in der Sonne vielleicht ganz schön. Marinos Kommentar zu den Stellen: hier ist doch nichts ...

Am nächsten Morgen war es immer noch trübe, jedoch der schwächere Jugo (=Südwind) würde heute die Francesca da Rimini ermöglichen. Punkt 9:30 Uhr sollte es ins Wasser gehen. Alles geht wie am Schnürchen. Doch kaum im Wasser sagt Klaus sein Anzug ist undicht - er taucht trotzdem - bei 20 Grad Wassertemperatur kein Thema. Rein ins Wasser zur Boje schwimmen und runter. Plötzlich nach sechs Minuten am Wrack signalisiert Klaus er hat nur noch wenig Gas - wir müssen zurück. Dann keult er schon in Richtung Ufer - das ist wahrscheinlich eine noch unbekannte Technik, um effektiv Atemgas zu sparen.
Die Gründe für den plötzlichen Gasmangel sind leider nicht veröffentlichungsfähig, weil einfach zu ärgerlich...
Warum das gerade an der Francesca sein musste? Der Tauchgang war versaut und die Frustration schlug sich auf meinen Magen...
Am nächsten Tag tauchten wir in der kleinen Bucht Kacola. Ich schrieb dazu in mein Logbuch - Müllhalde mit Seegras. Wolfgang bemerkte darauf, dass der antike Müll Amphoren seien.
Die Magenkrämpfe blieben...
Der Gipfel kam dann noch am Abend als dann Klaus quer durch die Messe brüllte: "Also Jens, wenn du nicht mit zur Zagreb willst dann tauche ich bei denen hier mit." Danach bin ich ausgerastet...
Nach einer etwas lauteren Aussprache war die Sache dann bereinigt.
Morgen geht's zur Zagreb.

Die Zagreb sollte mein heftigster Tauchgang überhaupt werden.
Marino markierte das Wrack mit einer leichten Boje und ankerte die Bodul 350 m weiter an einer kleinen Insel.
Der Plan war nun mit dem Zoodiak zur Boje zu fahren, abtauchen und am Ende zurück zur Bodul zu tauchen.
Kurz vor dem Tauchgang sagte uns Wolfgang, dass wir mit ihm tauchen werden, weil gerade sein Buddy abgesprungen ist.
Das Zoodiak setzte uns direkt an der Boje ab. Um den Sichtkontakt zur Boje zu halten, konnte man nicht direkt abtauchen. Als die Stages dann an Mann waren, waren wir schon wieder 30 Meter durch Wind und Strömung abgetrieben. Ich rief deshalb das Zoodiak, dass es uns nochmal zur Boje schleppen sollte. Ok, Abtauchen! Am Seil der Markierungsboje konnte man sich nicht festhalten, weil das Ankergewicht dafür zu leicht war. Deshalb musste man mäßig gegen die Strömung antreten um dran zu bleiben.
Bei 54 Metern tauchte der Schatten des Bugs der Zagreb vor uns auf. In diesem Moment realisierte ich, dass sich meine Kamera vom Karabiner gelöst hatte und drei Meter unter mir in die Tiefe strebte. Spontan keulte ich hinterher. Aber der Abstand wurde nicht kürzer. Bei 65 Metern gingen bei mir alle roten Lichter an. Der Bremsweg war dann noch einen Meter lang und mit Flösseln und etwas Handlung war ich nach etwa drei Minuten tariert. Gleich danach hatte ich wieder den Kontakt zu Wolfgang und Klaus. Und dann folgte Tauchgang Teil zwei.
Wolfgang schwamm vor uns auf Kompasskurs in Richtung Bodul. Wir verließen bald die Tiefe wechselten auf die Stages und flösselten und flösselten. Wolfgang strebte scheinbar mühelos durchs Wasser wir beide keulten vergeblich hinterher. Nach etwa 30 Minuten im Blauwasser signalisierte ich Klaus, dass er die Boje setzen solle. Aber Klaus war zu sehr außer Atem um das Ding gleich aufzublasen. Irgendwann war dann die Boje oben. Und das Taxi schleppte uns zur Bodul. Hinten an einer Leine am Zoodiak hängend und etwa zwanzig Meter vor der Bodul sah ich dann das erste mal den Grund bei diesem Tauchgang. Nach dieser Aktion war meine TCM-Funktionsünterwäsche sauber durchgeschwitzt. An Board gab's von Wolfgang nur eine abfällige Bemerkung in der Richtung wo wir denn geblieben wären ... Ok, Doppelvorteil für Wolfgang zum einen hat er uns Süßwassernasen gezeigt wo der Hammer hängt zum anderen ist nach den Setzten der Boje nicht mehr aufgefallen, dass es nicht die beste Idee ist 350 m gegen die Strömung zu keulen.
Auf seine Bemerkung, dass ich wie blöd in die Tiefe gegangen sei, sagte ich dass ich meine Kamera verloren hätte, lange Belehrungen waren nicht nötig. Letztlich war die ganze Aktion von mir wirklich idiotisch und nicht ungefährlich gewesen. Für die Zukunft habe ich für mich beschlossen, wenn Poseidon nach einem Opfer ruft, dann sei großzügig und schaue, dass nicht du das Opfer bist.

Wolfgang hatte einige male an Klaus seiner Ausrüstung rumgemosert. Das ging bei seinem Seemann-Trocki los über die Flaschenkonfiguration und bei seinen Reglern weiter. Klaus war dafür das best geeignetste Opfer, denn seine erste Erwiderung war stets: Aber der [Name eines Teck Ausbilder Halbgottes] hat das so akzeptiert. Das war natürlich die falsche Antwort. Und das Klaus-Grillen ging mit ernster Mine erst richtig los ...
Bei mir hat Wolfgang das nicht versucht ...

Letztlich ist man erst nach einer absolvierten Safari mit der Bodul für das Tauchen dort gebrieft. Richtige Briefings gab es manchmal gar nicht oder man musste selbst die Informationen nachfragen. Wobei diese zwischen Marino und Wolfgang oft nicht ganz konsistent waren und sich bis zur letzten Minute noch ändern konnten.
Ich erinnere mich noch an meine erste Brothers-Safari. Da wurde man um 6:00 Uhr mit der Schiffsglocke aus den Federn geholt und kurz danach rief Pia in markerschütterndem Ton "Breeefing" durch die Gänge.
Eine Glocke zum Briefing auf der Bodul ging nie. Das führte dann doch zur Frustration bei einigen Tauchern, die dann lieber die Tauchgänge ganz ausgelassen haben.

So hat z. B. Ivo auf seiner Safari kein einziges Wrack gesehen. Auch weil beim letzten Tauchgang an der Alcadija die Leine von der Bodul zum Wrack weder über noch unter Wasser zu sehen war, mit der laut Marino die Bodul am Wrack hängen sollte - naja.

Ich kann mir gut Vorstellen mit Wolfgang nochmal auf der Bodul mitzufahren. Jetzt weiss ich ja wie der Hase läuft. Wolfgang ist ein klassischer Old-Style-Taucher der auf Eigenverantwortung, Initiative und Vertrauen setzt ohne viele Worte zu machen. In einer Welt mit Vollversicherungsmentalität, und der Erwartung überall gepampert zu werden oder ansonsten zu verklagen eine seltene Ausnahmeerscheinung.

Ciao Jens


Ein paar Zahlen:

1. Dvainka (Felsbrocken, sanft abfallende Seegraswiese, Sand)
44.5 m, 61 min

2. Kukuljari (Leuchturminselchen, Felskante bis 40 m)
36.9 m, 62 min

3. Francesca da Rimini
44.8 m, 61 min

4. Kacola (kleine Bucht vor Rogoznica, Müllhalde mit Seegras)
31.7 m, 56 min

5. Zagreb
66.1 m, 63 min

6. Sweet Frachter (mit dem oft abgelichtetem Steuerrad, sonst Schrott, daneben Tanks)
29.3 m, 46 min

7. Smokvica Vela (Insel bei der Ninuci, Wand bis 60 m)
59.1 m, 70 min

8. Muljica (Insel, schöne Wand bis 60 m)
51.5 m, 69 min

9. Alcadija (Wrack, Haldenkeulen ohne Wracksichtung)
32.6 m, 47 min

Fotos gibt es logischerweise keine, dafür ein paar Screenshots aus GE:


http://home.arcor.de/spatzl/home_arcor-online_de/doc/images/Bodul0.jpg
http://home.arcor.de/spatzl/home_arcor-online_de/doc/images/Bodul1.jpg
http://home.arcor.de/spatzl/home_arcor-online_de/doc/images/Bodul2.jpg
http://home.arcor.de/spatzl/home_arcor-online_de/doc/images/Bodul3.jpg




 
 

« Letzte Änderung: 14. Oktober 2013, 07:05:17 by Nessie »

Offline Klaus

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #1 am: 13. Oktober 2013, 21:36:47 »
Am nächsten Morgen war es immer noch trübe, jedoch der schwächere Jugo (=Südwind) würde heute die Francesca da Rimini ermöglichen. Punkt 9:30 Uhr sollte es ins Wasser gehen. Alles geht wie am Schnürchen. Doch kaum im Wasser sagt Klaus sein Anzug ist undicht - er taucht trotzdem - bei 20 Grad Wassertemperatur kein Thema.
 

Der Anzug voller Wasser stellte für mich doch ein Problem dar, da dies die Tarierungsmöglichkeiten stark einschränkte, was zu dem hohen Luftverbrauch führte.  Man darf sich halt nicht auf andere Leute verlassen, die sich von sich aus bereit erklären nachzuschauen, ob der Anzugreißverschluß richtig zu ist und dann den letzten offenen Zentimeter übersehen.

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #2 am: 13. Oktober 2013, 21:47:48 »

Der Gipfel kam dann noch am Abend als dann Klaus quer durch die Messe brüllte: "Also Jens, wenn du nicht mit zur Zagreb willst dann tauche ich bei denen hier mit." Danach bin ich ausgerastet...
Nach einer etwas lauteren Aussprache war die Sache dann bereinigt.


Jens hat dazu vergessen zu erwähnen, daß er kurz vorher, nachdem Wolfgang gesagt hatte, die Zagreb wäre 75m tief- Wolfgang meinte damit den tiefsten Teil des Wracks, was ja nach den Infos, die wir alle per mail erhalten hatten, klar war- laut und bestimmt gesagt hatte, daß die Zagreb dann für UNS nicht in Frage käme. Deshalb habe ich mich dann nach anderen möglichen Buddies umgeschaut und am Tisch sitzend dem neben mir stehenden Jens gesagt, daß wenn er nicht will, ich andere Buddies hätte. Dann hat er doch gewollt. Ergebnis Kamera weg. Vielleicht hätte er dort doch nicht mittauchen sollen.

Offline Klaus

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #3 am: 13. Oktober 2013, 21:57:09 »

Es war trüb und regnerisch und die leicht nass gewordenen Teile wurden ohne Hoffnung auf Trocknung in die Kabine gehängt. Später kamen noch regengenässte Textilien dazu.

Jens etwas eigenwillige Art mit seiner Wäsche umzugehen, veranlasste mich Ivo mal einen tiefen Luftzug aus unserer Kabine testweise einatmen zu lassen. Daraufhin sagte er spontan: "Klaus, du tust mir leid".

Offline Klaus

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #4 am: 13. Oktober 2013, 22:21:16 »

Wolfgang hatte einige male an Klaus seiner Ausrüstung rumgemosert. Das ging bei seinem Seemann-Trocki los über die Flaschenkonfiguration und bei seinen Reglern weiter. Klaus war dafür das best geeignetste Opfer, denn seine erste Erwiderung war stets: Aber der [Name eines Teck Ausbilder Halbgottes] hat das so akzeptiert. Das war natürlich die falsche Antwort. Und das Klaus-Grillen ging mit ernster Mine erst richtig los ...
Bei mir hat Wolfgang das nicht versucht - komisch.


Am Anfang hat Wolfgang mich ganz schön auf die Rolle genommen mit seinem Gemecker, aber dann wurde es zu einem Spiel, was andere nicht so mitgekriegt  haben.
Wir haben uns so gut verstanden, daß er mir demnächst mir bisher unbekannte Flugzeugwracks im Walchensee zeigen will.

Für Taucher, die gemäß ihren persönlichen Fähigkeiten tauchen wollen ist die Bodul aus meiner Sicht gut zu empfehlen, da man dort vom Sporttauchen, bis Techtauchen mit Kreisel, Stages etc. alles machen kann. So kommen alle gleichzeitig auf ihre Kosten. Wahrscheinlich bin ich nächstes Jahr wieder dabei. Aber dann zu einer wettersichereren Zeit.

Gruß

Klaus
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2013, 22:38:14 by Klaus »

Offline Melli

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #5 am: 14. Oktober 2013, 18:03:13 »
Hey Jungs,

dankeschön für den ausführlichen Bericht!! :))

Oh mann, da habt ihr ja einiges erlebt! Gut, dass du deiner Kamera nicht noch weiter gefolgt bist, Jens :).

Immerhin haben wir auch zwei gleiche Tauchplätze: Kukuljari (das ist immer unser Schlechtwettertauchplatz). Die Wand ist übrigens sehr hübsch, aber nur, wenn man Richtung Kornaten taucht (also auf der Bora-geschützten Seite, links rum). Wir haben beim ersten Tauchgang auch den Fehler gemacht, die andere Seite zu nehmen und durften nach kurzer Zeit Seegras anschauen ;).

Naja und die Francesca natürlich ;).
Hat die Bodul eine Genehmigung für die Francesca? (Hat der Kapitän da was gesagt? Mich würds nur interessieren, weil das in den drei Tauchbasen, die eine Genehmigung haben immer ein ganz heißes Eisen ist - ich weiß allerdings nicht, ob die Bodul vielleicht beiden dreien dabei ist).

Übrigens würde mich der plötzliche Gasverlust bei Klaus an der Francesca interessieren *schon wieder neugier* ;).
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2013, 18:09:06 by Melli »
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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #6 am: 14. Oktober 2013, 19:28:19 »
Na, ja. Durch den undichten Anzug lief mein Anzug voll und ich mußte mit dem Anzug voll Wasser mehr strampeln. Da habe ich es tatsächlich geschafft in 45 Minuten eine Doppel 10 und eine Stage fast leer zu atmen, obwohl ich nur 6 Minuten auf max. 46 Metern war und dann schnell höher gegangen bin. Ich bin dann an Land an eine kleine Insel getaucht anstatt halb rum, wo das Schiff gewartet hat.

Die Genehmigung kriegt jeder, wenn er entsprechend zahlt. Der Preis ist 20 € pro Nase für die Francesca di Rimini.
Gruß

Klaus
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2013, 19:30:16 by Klaus »

Offline Melli

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #7 am: 15. Oktober 2013, 09:52:26 »
Hi Klaus,

ah, jetzt hab ichs verstanden - der Anzug war an der Francesca. Ja, das ist natürlich echt doof, wenn der vollläuft  :-\.
Übrigens, die Insel zu der du wahrscheinlich dort getaucht bist, ist die Insel Kaprije ;).
Ist auch ein recht netter Tauchplatz mit einer hübschen Steilwand mit Gorgonien.

Ah ok, dann hat die Bodul aber wohl die Genehmigung, wenn der Kapitän für die Francesca extra verlangt. Ist bei Najada auch so - wir zahlen für die Francesca auch extra (allerdings nur entweder 10 oder 14 Euro. Ich meine 10 Euro (70 Kuna), die 14 Euro waren für den Nationalpark Kornati zum Betauchen).

Die Genehmigung kriegt bzw. hat aber lang nicht jeder - es gibt genau 3 Tauchbasen/Anbieter in ganz Kroatien, die die Francesca offiziell betauchen dürfen. Einen Antrag darf jede Basis stellen, kostet die Basis aber halt was, was dann auf die Taucher umgelegt wird.

Und deshalb haben es bisher nur genau drei Basen gemacht.....alles andere läuft unter Schwarztaucher und die (Basen) werden dort auch strafrechtlich verfolgt, wenn sie erwischt werden.

Wir haben schon zweimal mitbekommen, wie Schwarztaucher kontrolliert und "aus dem Verkehr" gezogen worden sind, an der Francesca. Das letzte Mal eben an unserem letzten Tauchtag Ende September, da gabs einen Megastreit zwischen unserer Basis und einem Schwarztauchboot. Dann ist die Polizei angerückt und die anderen mussten abrücken, nachdem sie aufgeschrieben worden sind ....ohne dort zu tauchen.

Wir haben uns deswegen grad in dem Jahr mal schlau gemacht, weil unsere Najada-Basis ja offiziell ein bißchen auf die Francesca "aufpasst". Sie machen Wartungen, setzen Bojen und arbeiten auch viel mit Meeresbiologen zusammen (nicht nur im Bezug auf die Francesca) und sie sind auch offiziell dazu verpflichtet Schwarztaucher zu melden bzw. die Polizei zu rufen. Und weils eben am letzten Tag das Riesen-Hickhack mit den Schwarztauchern gab, haben wir deswegen mal geratscht. (Nebenbei hab ich erfahren, dass wir selber auch schon mal "schwarz" an der Francesca waren...mit einer anderen Basis vor vielen Jahren - die haben damals auch nix für das Wrack verlangt) ;).
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2013, 10:04:03 by Melli »
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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #8 am: 15. Oktober 2013, 16:36:18 »
Hey Jungs,

dankeschön für den ausführlichen Bericht!! :))

Oh mann, da habt ihr ja einiges erlebt!  ...

Hi Melli,

ein Boot voller Taucher bei schlechtem Wetter und dann stimmt es auch bei den Tauchgängen - trotz aller Erfahrungen - nicht...
Da ist natürlich Musik in der Luft. Das konnte man auch bei anderen Buddyteams beobachten.
Das Log sollte das spiegeln und ist auch deshalb etwas explizit.
Das die Beschreibungen getroffen haben (wobei das gar nicht mein Ziel war)
sieht man schon an der Serie der Beiträge.
Ich denke jeder Text spricht für sich und seinen Schreiber.
Natürlich gab es auch tolle Tauchgänge und Situationen bei der Safari.
Deshalb glaube ich, ist die Hoffnung nicht ganz unberechtigt, dass
Klaus mir irgendwann mal, wegen der Geschichte um die Francisca, einen
ausgibt und ich ihm einen ausgebe, wegen eines expliziten Forumsbeitrages.

Ciao Jens

Offline Melli

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #9 am: 16. Oktober 2013, 11:21:18 »

......und nach dem Ausgeben fahren wir dann gemeinsam nochmal nach Kroatien und fahren gemeinsam an die Francesca :).

(allerdings für mich bitte nicht als Safari.....bin doch seekrankheitsgefährdet ;))
><(((°> ><(((°> <°)))>< <°)))><

Liebe Grüße!
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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #10 am: 17. Oktober 2013, 09:18:51 »
klingt echt nach nem schönen Urlaub. Mein Neid sei euch gewiss  :D
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Offline Klaus

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Re: Kroatien Oktober 2013: 7 Tage Tauchtörn auf der MSY Bodul
« Antwort #11 am: 18. Oktober 2013, 22:30:12 »



Ich denke jeder Text spricht für sich und seinen Schreiber.
Natürlich gab es auch tolle Tauchgänge und Situationen bei der Safari.
Deshalb glaube ich, ist die Hoffnung nicht ganz unberechtigt, dass
Klaus mir irgendwann mal, wegen der Geschichte um die Francisca, einen
ausgibt und ich ihm einen ausgebe, wegen eines expliziten Forumsbeitrages.

Ciao Jens
das

Ich nehme ein doppeltes Spezi, nicht gerührt und nicht geschüttelt. Vielleicht ja spätestens auf der Ochsenschwanztour, wenn ich da dienstfrei bekomme.

Gruß

Klaus
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2013, 22:33:39 by Klaus »

 

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