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Autor Thema: Das Ende der Costa Concordia  (Gelesen 23401 mal)

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Offline doernchen

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #45 am: 28. Januar 2012, 21:10:14 »
So, was wird nun aus dem Wrack?

Quelle: http://www.taz.de/Bergung-der-Costa-Concordia/!86438/

Bergung der "Costa Concordia"
Abwracken am Abgrund
Bis März dauert das Abpumpen des Treibstoffes der "Costa Concordia" ? ein Schwimmkran soll das Schiff aufrichten. Das Schweröl gefährdet ein Meeresschutzgebiet.
von Hermannus Pfeiffer
HAMBURG taz | Das Abpumpen des giftigen Schweröls aus den Tanks der "Costa Concordia" verzögert sich. Die Aktion dürfte frühestens am Sonnabend beginnen, sagte Franco Gabrielli, Krisenstabsleiter auf der italienischen Insel Giglio. Danach wird es mindestens vier Wochen dauern, bis der Treibstoff abgepumpt ist - obwohl rund um die Uhr gearbeitet wird. Erst danach kann die eigentliche Bergung des Schiffes beginnen.

Der Treibstoff ist die größte Gefahr für das Meeresschutzgebiet vor der Toskana-Insel Giglio. In den Tanks des 290 Meter langen Albtraumschiffes befinden sich 2.385 Tonnen Kraftstoffe, ganz überwiegend Schweröl. Während in Nord- und Ostsee schärfere Umweltauflagen dafür sorgen, dass Kreuzfahrer mit dem vergleichsweise sauberen, aber teureren Diesel fahren, wird im Mittelmeer außerhalb von Häfen der Billigtreibstoff eingesetzt. Schweröl bleibt in den Raffinerien bei der Herstellung von Benzin, Diesel und Heizöl als dreckiger Bodensatz übrig und wäre an Land eigentlich Sondermüll

Zudem ist Schweröl - der Name sagt es - schwer. Wenn die rund 2.000 Tonnen an Bord der "Costa Concordia" unkontrolliert ausliefen, dürfte das hochgiftige, teerartige Öl auf den Meeresboden absinken und von der Brandung an die seichten Küsten geschwemmt werden. "Damit würden weite Areale unweigerlich zum Friedhof für alle Lebewesen", befürchtet der NABU-Meeresbiologe Kim Detloff. Zehntausende Meerestiere, die in dem Nationalpark Toskanischer Archipel leben, sind bedroht.
Welche Schäden schon weit kleinere Mengen anrichten können, zeigt das Beispiel des 1998 vor Schleswig-Holstein in der Nordsee auf Grund gelaufenen Frachters "Pallas". Damals tötete laut WWF eine vergleichsweise geringe Menge von etwa 100 Tonnen ausgelaufenen Schweröls mehr als 16.000 Seevögel.

Katastrophe verhindern
Eine solche Katastrophe vor Giglio verhindern soll das niederländische Bergungsunternehmen Smit Salvage. Reederei und Küstenwache hatten Smit am Montag grünes Licht für das Abpumpen des Treibstoffs gegeben. Ein Öltanker mit Spezialausrüstung, der Schwimmkran "Meloria" und Hilfsschiffe sind vor Giglio eingetroffen.



Die 17 Tanks, die tief im Inneren des stählernen Rumpfes liegen, müssen nun von Tauchern doppelt angebohrt werden: Ein Loch zum Abpumpen, durch das andere wird heißer Wasserdampf in die Tanks gepumpt, um das Schweröl zu verflüssigen. Bis zu einer Temperatur von 50 Grad Celsius ist der Kraftstoff eine zähe Masse und unpumpbar.

Bleibt das oft stürmische Mittelmeer ruhig, könnte Smit diese Routinearbeit bis Ende März erledigt haben. Beim Nabu ist man "zuversichtlich", dass es klappt. "Damit wäre die schlimmste Gefahr behoben", so Schifffahrtsexperte Dietmar Oeliger.

Danach wird sich alles um eine grundsätzliche Frage drehen: bergen oder zerschneiden?
Fest steht: Die "Concordia" ist schrottreif. Das Salzwasser wird Kabineneinrichtungen und teure Elektronik, die das gesamte Schiff durchzieht, in kurzer Zeit zerfressen, und selbst die Discounttouristen der Reederei Costa werden zukünftig ungern Urlaub auf einem Totenschiff verbringen.

Smit Salvage war es vor 25 Jahren gelungen, vor Zeebrügge die gekenterte Ärmelkanalfähre "Herald of Free Enterprise" mit einem Dutzend Kräne wieder aufzurichten. Doch bei der "Concordia" sind die Bedingungen ungleich schwieriger: Sie liegt auf einem Felsenriff im Wellengang und droht über eine Kante bis auf 100 Meter Tiefe abzurutschen. Außerdem müssen hier erstmals in der Bergungsgeschichte 50.000 Tonnen Stahl bewegt werden.

Bergungsexperten von der Konkurrenz halten eine solche technische Meisterleistung freilich für möglich. Hierzu könnten Ösen seitlich an den Rumpf geschweißt werden, durch die Stahlseile um den Schiffsrumpf gezogen und an Land verankert werden (siehe Grafik). In diesem "Ring" könnte dann die "Concordia" mit Schwimmkränen und Luftkissen wieder aufgerichtet werden. Anschließend würde der etwa 50 Meter lange Riss im Rumpf, der den Menschen an Bord zum Verhängnis wurde, mit Stahlplatten versiegelt und das Schiff leer gepumpt.

Sollte die "Concordia" jedoch über die Klippe in die Tiefe sinken, bliebe nur das Zerschneiden des 450 Millionen Euro teuren Schiffes am Meeresboden.

Auch hier kann Marktführer Smit - in kleineren Dimensionen - Erfolge vorweisen. So wurde der Transporter "Tricolor" mit mehr als 6.000 Autos an Bord im Ärmelkanal vor einem Jahrzehnt mit einer Seilsäge in neun Teile zerschnitten und die Wrackteile gehoben. Die Bergung dauerte länger als zwei Jahre.

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Offline Nessie

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Italien macht weiter
« Antwort #46 am: 05. Februar 2012, 23:49:06 »
Schneesturm: Wieder ein Schiffsunglück vor Italien

Eine Fähre ist in einem Schneesturm vor Italien auf Grund gelaufen. An Bord brach Panik aus, weil viele der 300 Passagiere an das Costa Concordia-Unglück dachten.




http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Schneesturm-Wieder-ein-Schiffsunglueck-vor-Italien-id18608066.html

speedy

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #47 am: 06. Februar 2012, 05:08:00 »
Zitat
An Bord brach Panik aus, weil viele der 300 Passagiere an das Costa Concordia-Unglück dachten.

Ich weis nicht ob man in so einer Situation an ein anderes Unglück denkt?!

Muss mir den Artikel heute Abend in Ruhe durchlesen.

Wie steht es derzeit um die Concordia? Ich höre nichts mehr im Radio.

Offline Wracktroll

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #48 am: 17. Februar 2012, 08:21:22 »
Servus zusammen,

Wie steht es derzeit um die Concordia? Ich höre nichts mehr im Radio.

das Schiff sackt ab, alle gesprengten Löcher, die über Wasser lagen, liegen jetzt unter Wasser,
auch droht sie auseinanderzubrechen, es zeigt sich unter dem Rumpf ein neuer Riss.

Bei Star Trek würde es jetzt heissen: "Captain - Die strukturelle Integrität der Hülle versagt....."

Die Niederländer sind immer noch dabei das Öl abzupumpen, hoffentlich schaffen sie das noch.

Dann darf der Kahn auseinanderbrechen, sofern er dann zum Tauchen freigegeben wird.
Durch die jetzige Wasserverschmutzung bleiben die Touristen Giglio fern, aber wenn die Badetouristen durch Taucher ausgeglichen werden passt es für die ortsansässigen Hotels und Touristikunternehmen ja wieder.

Lala...
Wenn vor Gilio das weisse Schiffchen im Meer versinkt...
Lala...

Grüße
vom Wracktroll

Wurzl

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #49 am: 17. Februar 2012, 12:49:47 »
das mit dem tauchen kann man sicher vergessen, da das schiff zum sarg von 15 menschen geworden ist

und dann mit lalala zu kommen ist schon sehr hart

wäre wohl anders wenn du noch einen angehörigen vermissen würdest oder ...

ich würde echt um etwas mehr piätät bitten ...



Offline Doc

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #50 am: 17. Februar 2012, 13:04:45 »
Und? Die Salem Express ist auch zum Tauchspot geworden, und auf den allermeisten Wracks sind Menschen gestorben, so what? Ich bin auch schon über Felder gelaufen, die im Blut von 15.000 Menschen getränkt wurden.

Die Käsköppe sollen das Öl raus holen, dann kann der Kahn absaufen

Offline Wracktroll

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #51 am: 17. Februar 2012, 13:25:09 »
Der ursprüngliche Plan der Reederei war das das weisse Schiffchen wieder hergerichtet wird und den Betrieb wieder aufnimmt. Ist jetzt jeder der dann damit fährt ein pietätloser Idiot?

Auf den Autobahnen oder der B471 stehen alle paar Meter Kreuze und Kerzen, bin ich jetzt pietätlos weil ich die Autobahn benutze?
Eine nahe Verwandte von mir ist auf der 471 ums Leben gekommen, soll ich jetzt rumheulen weil die Bundesstrasse immer noch benutzt wird?

Im Starnberger See (in anderen Seen auch) sind auch einige Personen ums Leben gekommen, ein paar davon liegen immer noch im See.
Ich bin jetzt auch der Meinung wer im Starnberger See tauchen geht ist pietätlos. Und nach dem Tauchgang vieleicht auch noch fröhlich sein - unverschämt.

Ach ja, keine Sorge wegen der Toten im Schiff, in einem bis zwei Monaten findet man von denen nichts mehr, ausser vieleicht den Knochen. (Da sorgen die pietätlosen Fische und Bakterien dafür)

Wenn das Schiffchen absackt oder nicht mehr geborgen werden kann, besteht immerhin noch die Möglichkeit das ein Taucher die Überreste noch findet, so das sie geborgen werden können, was ich allerdings bezweifle.

Grüße
vom Wracktroll
« Letzte Änderung: 17. Februar 2012, 13:28:39 by Wracktroll »

Offline doernchen

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #52 am: 17. Februar 2012, 22:13:11 »
Fragen wir doch mal Freund "Bild":

http://www.bild.de/home/telegramm/home-telegramm/telegramm-15478948,textId=22701982,tabindex=0.bild.html
Abpumpen der ?Costa Concordia? kommt voran
Giglio - Bei günstigem Wetter kommt das Abpumpen des Öls aus den Tanks der gekenterten ?Costa Concordia? weiterhin gut voran. Seit vergangenem Sonntag habe die niederländische Bergungsfirma Smit 952 Kubikmeter Treibstoff aus vier Tanks in Bugnähe des gekenterten Kreuzfahrtschiffes abgepumpt, teilte der Krisenstab auf der Insel Giglio am Freitag mit. Die übrigen 1428 Kubikmeter Treibstoff in weiteren 13 Tanks sollten bei ruhiger Wetterlage in etwa drei Wochen geleert sein, so die Mitteilung. An Bord waren den Angaben zufolge 2380 Kubikmeter Treibstoff - überwiegend gefährliches Schweröl, das eine Umweltkatastrophe verursachen könnte. Smit hatte angekündigt, das Öl innerhalb von 28 Tagen abzupumpen.


Dann hoffen mir mal drauf, dass alles Öl rechtzeitig abgepumpt werden kann.

und ja, über eine betauchbare Costa Concordia würde ich mich auch sehr freuen.
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Offline Nessie

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Kapitän Schettino hat einen neuen Job
« Antwort #53 am: 24. Februar 2012, 12:27:02 »
« Letzte Änderung: 26. November 2012, 15:24:17 by Nessie »

Wurzl

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #54 am: 24. Februar 2012, 12:42:26 »
und wieder sind 8 leichen geborgen worden

darunter auch ein kleines kind

es werden nun noch 9 leute vermisst ....

und alles nur wegen der eitelkeit und angebersucht eines besoffenen menschen

Offline Tigershark

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #55 am: 26. Februar 2012, 21:21:34 »

Hast du wirklich was anderes erwartet? Bei den fehlenden gibt es in der Zwischenzeit auch nur die Möglichkeit, dass die noch im Schiff sind oder dass es sie abgetrieben hat.

Offline Nessie

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #56 am: 26. April 2012, 10:26:35 »
Die Märchen des Capitano


Wie schon vermutet, waren

die Bewegungen der CC nach der Havarie

an den Klippen von Le Scole kein

Ergebnis des Handelns der Schiffsführung,

sondern wurden im wesentlichen durch den Einfluss glücklicher

Umstände (Wind) verursacht. 

Hinzu kommt, dass zusätzlich

zwingende Schritte zur Rettung

unterlassen bzw. verzögert wurden.


Dazu heute bei SpO:


"
Ihre Ergebnisse lassen die Zweifel an Schettinos Version noch größer werden.

Nicht er hat demnach das 290 Meter lange Schiff Richtung Küste bugsiert - sondern allein Restgeschwindigkeit, Strömungen und der vorherrschende Wind aus nordöstlicher Richtung. "Diese Faktoren erklären exakt die weitere Fahrt des Schiffes bis zum Aufsetzen auf den Felsen", sagt Dreeßen. Schettino habe die "Costa Concordia" also gar nicht aktiv in Richtung Hafen gesteuert. Seine Behauptung sei "Quatsch".

Innerhalb weniger Minuten muss laut Dreeßen der Maschinenraumbereich voll Wasser gelaufen sein, es kam zum Blackout. Auch in der Simulation provozierten die Forscher einen Stromausfall. "Damit war das Schiff manövrierunfähig", so der 40-Jährige. Es habe bei Windstärke drei und einer Geschwindigkeit von zunächst sechs bis acht Knoten über Steuerbord gedreht, sei dann kurz zum Stillstand gekommen, ehe der Wind das Schiff auf den Felsen drückte. "Der Kapitän hat darauf keinen Einfluss mehr gehabt", sagt Dreeßen.

...

Die Berechnungen seines Teams legen zudem nahe, dass lediglich der Wind eine noch schlimmere Katastrophe verhindert hat: Hätte er von der entgegengesetzten Seite geweht, wäre das Schiff laut den Simulationsergebnissen "in Richtung See gedriftet, gekentert und definitiv in tieferem Gewässer gesunken".

...

Wenn Professor Stefan Krüger von der TU Hamburg-Harburg Bilder der "Costa Concordia" sieht, kommt er ins Grübeln. "Sie liegt eigentlich auf der falschen Seite", sagt der Schiffbau-Ingenieur. Es sei merkwürdig, dass sie letztendlich nach Steuerbord gekippt ist. Für Krüger deutet dies darauf hin, dass die wasserdichten Schott-Schiebetüren im Bauch des Schiffes nicht ordnungsgemäß verschlossen waren. Mit dramatischen Konsequenzen: Das eindringende Wasser habe sich offenbar rasch ausbreiten können.

...

ZDF-Recherchen zufolge soll Kapitän Schettino erst um 22.25 Uhr die Anweisung gegeben haben, alle Schott-Türen zu schließen. 40 Minuten nach der Kollision.

...

Das Evakuierungssignal ertönte erst 73 Minuten später - "sehr viel zu spät", sagt Dreeßen. Bei einem früheren Alarm hätten viel mehr Menschen das Schiff mit Rettungsbooten verlassen können.
"


Hier ist der ganze Artikel:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,829456,00.html

Ciao Jens
« Letzte Änderung: 26. April 2012, 10:42:27 by Nessie »

milly

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #57 am: 10. Mai 2012, 16:55:01 »
Find ich echt erstaunlich.
aber naja was solls.

Offline doernchen

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #58 am: 19. Juni 2012, 21:59:16 »
Quelle: http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/kapitaen-weiter-unter-hausarrest-bergung-der-costa-concordia-beginnt/6767154.html


Bergung der ?Costa Concordia? beginnt18.06.2012, 16:38 Uhr
Mehr als fünf Monate nach dem Unglück mit 30 Toten hat die schwierige Bergung der ?Costa Concordia? begonnen. Zuerst soll der Mast des Wracks zerlegt werden. Noch immer werden zwei Opfer vermisst.

Mehr als fünf Monate nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs ?Costa Concordia? beginnt nun die langwierige Bergung des Schiffswracks. Vor der toskanischen Insel Giglio bereiteten Arbeiter zunächst die Abtrennung des Mastes vor.

Auch die Rutschbahn des Schwimmbads, der Schornstein und das große Logo ?C? der Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere sollen danach entfernt werden, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag berichtete. Die Bergung des Schiffswracks soll ein Jahr dauern. Der 290 Meter lange Schiffskörper wird nach seiner Sicherung im Ganzen geborgen, abtransportiert und dann zerlegt.

Etwa 100 Arbeiter werden eingesetzt, um die gekenterte ?Costa? am Meeresgrund zu sichern und dann mit Hilfe von Containern und Kränen aufzurichten. Die Container werden je nach Bedarf mit Wasser oder mit Luft gefüllt und ermöglichen es, das Wrack ins Gleichgewicht zu bringen.

Die US-Firma Titan Salvage und das italienische Unternehmen Micoperi hatten den Zuschlag für die aufwendige Bergung erhalten, die nach ersten Schätzungen mehr als 235 Millionen Euro kosten wird. Das Schiff sollte spätestens Anfang kommenden Jahres aufgerichtet werden.

Bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffes der Genueser Reederei waren am 13. Januar 30 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwölf Deutsche. Zwei Menschen werden immer noch vermisst.

Die ?Costa Concordia? war in der Unglücksnacht zu nahe an die Insel herangefahren, hatte einen Felsen gerammt und war mit mehr als 4200 Menschen an Bord gekentert. Kapitän Francesco Schettino steht weiter unter Hausarrest bei Neapel. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung, Havarie und Verlassen seines Schiffes während der nächtlichen Evakuierung vor.


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Offline doernchen

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Re: Das Ende der Costa Concordia
« Antwort #59 am: 28. August 2013, 09:25:26 »
So, 18 Monate später soll das Schiff aufgerichtet werden. Abgeschleppt wird sie erst nächsten Sommer. Ist schon der Wahnsinn, was da an Arbeit dahintersteckt. Ich hoffe sehr, dass sie das im Fernsehen bringen, finde das total interessant.

Hier der Artikel:
http://www.tagesschau.de/ausland/costaconcordia408.html

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