Kieler Forscher finden 50 Tonnen Gold im Roten Meer

[doernchen]

Ein Riesenschatz im schlammigen Meeresgrund zwischen Saudi-Arabien und Sudan. Die Entdecker sch�tzen: Der Wert betr�gt rund zw�lf Milliarden Euro.

Rund 50 Tonnen Gold und andere Bodensch�tze lagern in einem Becken des Roten Meeres. Der Wert d�rfte sch�tzungsweise bei rund zw�lf Milliarden Euro liegen, teilte der Leiter des Kieler Leibniz-Instituts f�r Meereswissenschaften (IFM-Geomar), Prof. Peter Herzig mit.

 
Foto: pa
 Die Forscher aus Kiel sch�tzen, dass auch in anderen Regionen des Roten Meeres Bodensch�tze liegenDiese Bodensch�tze befinden sich in der Meeresregion ?Atlantis II Tief?, die zwischen Saudi-Arabien und dem Sudan liegt. Der erzhaltige Schlamm, der auch Silber, Kupfer und Zink enthalte, liege in etwa zwei Kilometern Tiefe und unter einem 68 Grad hei�en und aggressiven Salzsee.

Den Salzsee kann man sich wie einen mit Methan und Kohlenwasserstoffen gef�llten Ballon vorstellen", er sei zudem extrem aggressiv und etwa 68 Grad hei�, erkl�rte der Geochemiker Mark Schmidt.

Jede Tonne Erzschlamm im Bereich ?Atlantis II Tief? enth�lt laut Herzig nur ein halbes Gramm Gold. Er wandte sich gegen eine r�cksichtslose Ausbeutung des Roten Meeres, das vermutlich noch in weiteren Regionen Bodensch�tze biete. Trotzdem sei es verst�ndlich, dass das saudische K�nigreich ein Interesse an den Forschungsergebnissen habe.

Neue Technologien haben es den Meeresforschern des IFM-Geomar und den saudi-arabischen Kollegen der King Abdulaziz University erm�glicht, in teilweise noch unbekannten Regionen des Roten Meeres Karten zu erstellen oder Proben von Vulkangestein zu nehmen.

Seit Januar 2011 l�uft das auf neun Jahre angelegte Forschungsprojekt. Die Wissenschaftler wollen den Meeresboden vermessen, Erkenntnisse �ber Stofffl�sse sowie die Vielfalt des Planktons und der Korallenriffe gewinnen.

Bedeutend f�r das von Saudi-Arabien finanzierte ?Jeddah-Transect-Project? sei neben dem freien Zugang zum Forschungsobjekt auch die M�glichkeit, die saudischen Meereswissenschaftler mit einzubinden, erkl�rten die Kieler Forscher.

Quelle: http://www.welt.de/wissenschaft/article12877465/Kieler-Forscher-finden-50-Tonnen-Gold-im-Roten-Meer.html