Tauchplatz - Wildsch�tz n�rdlich von Leipzig

[doernchen]

da ja der Vorschlag kam, Tauchpl�tze zu kartografieren, kann ich meine Tauchplatzkarte einstellen, die ich 2003 f�r meinen Divemaster angefertigt habe. Hier nun auch f�r euch, halt ohne Bilder:

Tiefe: bis zu 74 m
Sichtweiten: 3 m - 10 m (unter der Sprungschicht mind. 5 m)

Nutzungsgeb�hr ? 10,00 ? pro Taucher, Nichttaucher ? 2,50, Kinder frei.

Nur f�r ge�bte Taucher mit entsprechender technischer Ausr�stung zu empfehlen. 


Anfahrt:
Fahren Sie auf der A14 bis zur Ausfahrt Leipzig Nord-Ost. Von dort auf der B 87 Richtung Eilenburg. Durch Eilenburg auf der B87 Richtung Torgau bis Mockrehna. In Mockrehna biegen Sie rechts ab, in Richtung Schildau. Die Ortschaften Audenhain und Wildsch�tz werden geradeaus durchfahren. Nach Wildsch�tz nun der Stra�e etwa einen Kilometer folgen, die Tauchbasis ist auf der rechten Stra�enseite.

Allgemeines zum See:
Der ehemalige Steinbruch wurde 1971 au�er Betrieb genommen. Die Produkions- und F�rderanlagen gr��tenteils abgebaut. Danach f�llte sich der Bruch mit Regen- und Grundwasser.
Momentan befindet sich der See im Besitz der Tauchschule Buder mit angeschlossener Pension.

Tauchschule Volker Buder
Kobershainer Str. 2
04838 Wildsch�tz
Tel-Nr.: 03 42 44 - 5 59 19
Fax-Nr.: 03 42 44 ? 5 59 22
http://www.tsbuder.de
Telefonische Anmeldung erw�nscht

Das Gew�sser ist bis zu 74 m tief und ist besonders bei Tek-Divern sehr beliebt. Sichtweiten liegen bei min. 3 m bis 10 m, je nach Witterung (kann man bei der Tauchschule erfragen). Unter der Sprungschicht betr�gt die Sicht das ganze Jahr mindestens 5 m. Im Wasser befinden sich gro�e B�ume, mehrere Geb�ude, ein kleiner Stollen und Teile des ehemaligen Aufzuges. Wem die Tiefe nicht so behagt, f�r den kommt sicherlich das Plateau in max. 6m Tiefe in Frage. Hier tummeln sich kleinere Barsche, Hechte, Pl�tze und Rotfedern in den Wasserpflanzen.(Auch einige Seerosen wachsen hier) Der See besteht aus Steilw�nden, daher ist Tarierung in Perfektion n�tig. Jegliche Sehensw�rdigkeit ist durch eine Boje gekennzeichnet.

Tipps f�r Tauchg�nge:
? Jede Boje f�hrt zu einer der Sehensw�rdigkeiten. Zum austauchen einfach in eine beliebige Richtung der Steilwand folgen.
? F�r den zweiten Tauchgang kann man einfach beim Einstieg auf die gew�nschte Tiefe gehen und den See gem�tlich umrunden. u. a. taucht man durch die Baumkronen eines ehemaligen W�ldchens.

Sehensw�rdigkeiten unter Wasser:
Ein ehemaliger, gesprengter Fahrstuhl. Der Zugang liegt schr�g an der Wand. Er reicht von 35 m bis 40 m. einzelne Teile liegen auf 58 m.
In 43 m Tiefe befindet sich ein Kiosk mit offenen Dach.
eine Munitionskammer in 25 m Tiefe
Das Pumpenhaus 1 steht auf 43 m. Es gibt eine T�r. Links von der T�r ist der Pumpensumpf . Hinter dem Pumpenhaus geht ein Rohr bis auf 6 m Tiefe hoch.
Das Pumpenhaus 2 befindet sich in 74 m Tiefe.
Ein Blockhaus in 55 m Tiefe

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Vier Jahre nach meinem letzten Besuch war ich 2006 ein im zweites Mal in Wildsch�tz. Volker Buder war nicht unt�tig, die Zug�nge zum See sind sch�ner und besser ausgebaut und es gibt neue Tauchattraktionen f�r nicht ganz sooo tiefens�chtige:

eine Telefonzelle,
ein Flugzeug (ohne Tragfl�chen),
einen Obelisken und einen sch�nen Unterwasserparcour zum durchtauchen

Ebenso sind alle Neu-Attraktionen mit Bojen gekennzeichnet. Ist immer wieder einen Besuch wert.


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Dazu ein sch�ner Artikel aus der Unterwasser: http://www.unterwasser.de/aktuell/Newsdetail/2d87423c-d231-491e-a5a6-fbb9df4bb322/

Oval Office

Am Steinbruch Wildsch�tz hat nur einer das Sagen: Der �rtliche Tauchbasis-Betreiber Volker Buder regiert �ber ein 74 Meter tiefes Gew�sser voller Attraktionen. Darunter die Unterwasser-Station �R II� - ein tonnenschweres Hi Tech-Monster.

Sein Leben ist eine Werkbank. Ein endloses Schrauben und Basteln und T�fteln zieht sich durch seine Biographie wie ein roter Faden. Es fing an, als er ein Junge war. Mit 13 Jahren setzte er keine Modellflieger oder Spielzeugpanzer zusammen, sondern konstruierte sich ein eigenes Atemger�t. Einen Blechkanister mit Gegenlunge, in den er mit einer Handpumpe bis zu sechs bar Luft hineinpresste. Unter Wasser lie� er die Luft �ber ein Ventil in die Gegenlunge aus Gummi laufen, atmete den Sack leer, hielt die Luft an und wartete auf den n�chsten Atemzug. Mit Mauersteinen beschwert, ging er mit seinem Ger�t am Boden eines Sees spazieren, ohne Flossen, ohne Finimeter, nur eine Maske hatte er auf. War die Luft alle, lie� er die Steine fallen und tauchte auf. Heute, gut 50 Jahre sp�ter, f�hrt Volker Buder seine eigene Tauchschule am Steinbruchsee Wildsch�tz. Sein Ger�t von damals holt er nur noch hervor, um es seinen G�sten zu zeigen. �Aber mit dem Ding k�nnte man auch heute noch tauchen �, versichert er strahlend. Buder ist stolz auf sein Werk. Es ist sein erstes von vielen.
Das Einzige, was Buder an seiner Tauchbasis am Wildsch�tz nicht selbst gebaut hat, ist der See. Den haben andere erschaffen. Steinbrucharbeiter bohrten sich hier mit Baggern und Schaufeln immer tiefer in den Fels. Sie f�rderten solange Schotter und Quarzporphyr zu Tage, bis es sich nicht mehr lohnte. Das Loch lief voll mit Wasser, das die alten Anlagen unter sich begrub: Der Lastenfahrstuhl, das Sprenghaus und der Kiosk, in dem sich die Arbeiter vom Steineklopfen erholten, befinden sich noch immer auf dem Grund des Wildsch�tzes. Und der geht an manchen Stellen weit nach unten: Die tiefste Stelle des Sees liegt auf 74 Meter. In dieser ewigen Dunkelheit steht ein verrottetes Pumpenhaus. Heute ist es ein Magnet f�r Techtaucher. Sie reisen nicht nur aus dem nahe gelegenen Leipzig an, sondern auch aus Tschechien, Polen oder Holland. Ein buntes Volk, das im Osten Deutschlands die Tiefe sucht.

[Melli]

Suuper Infos, Karin!! 
*seufz* da will ich auch endlich mal hin