Juhuuu, meine neuen Babies sind da!!

[Hiasl]

@Melli:

Das mit den Gummischnürln um das Wing ist ein heiß und äußerst korntrovers und nicht immer sachlich diskutiertes Thema

Nach den Lehren der Dunklen Seite der Macht sollte ein Wing möglichst strömungsgünstig sein.
D.h. dass das Auftriebsvolumen recht kanpp bemessen sein sollte, da nach dem Prinzip des "balanced rig" ja nur das während des Tauchganges abnehmende Gasgewicht kompensiert werden muss (plus genug Auftrieb, um die Unterlippe über die Wasseroberfläche zu hiefen).

Mit leeren Flaschen und leerem Wing und Anzug solltest Du gerade noch neutral tariert sein. Daher kann das Wing auch recht klein bleiben, es braucht einfach keine 55lbs oder gar 80lbs (25kg bzw. 36kg). Selbst für eine D12 mit drei oder gar mehr Stages reicht ein 40lbs-Wing (18kg) voll und ganz (das Gasgewicht beträgt in diesem Fall ca. 10kg oder eher weniger). Für kleinere Fläschchen und Monos wären auch noch 30lbs ausreichend (aber dann wird es wirklich akademisch).

Große Wings (55lbs und größer), die mit kleinen Flaschen (D12 und kleiner) verwendet werden, schlagen evt. über den Flaschen zusammen und dann kriegst Du da die Luft tatsächlich nicht raus. Also werden diese Schlauchboote oft mit Gummischnürls zusammen gerefft.
Der Nachteil dabei ist der, dass Du die Luft nicht einfach von einer Seite zur anderen schubsen kannst, weil sich die Luft durch den Druck der Gummis gleichmäßig in der Blase verteilt. Somit kannst Du einen asymmetrische Beladung z.B. durch einen einseitigen Lampentank oder eine volle Stage nicht oder nur schlecht kompensieren.
Als weiterer Nachteil wird oft angeführt, dass bei einem Defekt bzw. Leck des Wings das Gas schnell herausgepresst wird. Und man könnte mit den Gummis wo hängenbleiben.

Fakt ist, dass bei einem korrekt dimensionierten und ungeschnürten Wing mit den drei bösen Buchstaben die Luft jederzeit leicht rausgeht, evt. muss man den Oberkörper leicht anheben bzw. bei Kopf-tief-Lage den hinteren Ablass betätigen.

[Melli]

Ok, verstehe - dankeschön für die Erklärung! 

Ich bin mal gespannt - das mit dem "Zusammenklappen" über den Flaschen hab ich auch schon mal wo gehört - ich weiß nimmer wo, aber das müsste dann wohl ein Besitzer von einem größeren Wing ohne Bungees gewesen sein.
Naja, ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie sich das Wing dann wirklich taucht (wenns dann auch auf mich eingestellt ist ).

Wieviel Kilo Blei hast du eigentlich dabei, wenn du die D8,5 tauchst?

[Hiasl]

Wieviel Kilo Blei hast du eigentlich dabei, wenn du die D8,5 tauchst?

6kg, und das ist wahrscheinlich noch 1kg zuviel. Ich habe aber ein dickes Blech (5kg) und einen Lampentank mit 1kg Abtrieb. Die D8,5 von der DTUAG sind aber aus leichten Flaschen zusammengesetzt (8,3kg). Die kannst Du mit Deiner 300bar-D7 gar nicht vergleichen.

[Melli]

Ja, ich hoffe ehrlich gesagt, dass ich (trotz leichtem Jacket) auch nicht viel mehr brauchen werde - dafür haben die Flaschen ja ein ganz schönes Gewicht.

Na, mal sehen, mit wie viel ich dann im Grund einschlage - oder auch nicht *gg*

[Hiasl]

Ich möchte diese meine Aussage noch etwas präzisieren:

Nach den Lehren der Dunklen Seite der Macht sollte ein Wing möglichst strömungsgünstig sein. D.h. dass das Auftriebsvolumen recht kanpp bemessen sein sollte, da nach dem Prinzip des "balanced rig" ja nur das während des Tauchganges abnehmende Gasgewicht kompensiert werden muss (plus genug Auftrieb, um die Unterlippe über die Wasseroberfläche zu hiefen).

Der Hauptgrund ist allerdings nicht unbedingt der geringere Wasserwiderstand, sondern auch einfach das geringere Gasvolumen in Wing und Anzug, dass das Tarieren vereinfacht. Je größer das Gasvolumen ist, desto größer ist die Volumen- (und somit Auftriebs-) Anderung bei einer geringfügigen Tiefenänderung. Bei kleineren Volumina fällt es einfach leichter, regungslos auf der Stelle zu schweben.

[CarbonDiver]

Ich möchte diese meine Aussage noch etwas präzisieren:
Der Hauptgrund ist allerdings nicht unbedingt der geringere Wasserwiderstand, sondern auch einfach das geringere Gasvolumen in Wing und Anzug, dass das Tarieren vereinfacht. Je größer das Gasvolumen ist, desto größer ist die Volumen- (und somit Auftriebs-) Anderung bei einer geringfügigen Tiefenänderung. Bei kleineren Volumina fällt es einfach leichter, regungslos auf der Stelle zu schweben.

Tauchst Du angegurtet am Boden, daß die Blase unabhängig ihrer Größe immer voll aufgeblasen ist .

Und 25kg Auftrieb ist sicher noch nicht sooo riesig, wenn 5kg Luft (D7), eventuell ne Stage und ein gefluteter Tri-Trocki tariert werden muß. Ich würde persönlich ein Jacket bis zur "Hälfte" belasten, also bei 25kg Lift bis 12,5kg tatsächlicher Auftrieb. Der Rest wäre Reserve.
 
Wichtig die richtige Bleimenge.

[Nessie]

Na, mal sehen, mit wie viel ich dann im Grund einschlage - oder auch nicht *gg*

Hi Melli,

mich würde dabei auch interessieren wo Du an dem neuen Wing Dein Blei
montierst.

Schon DIR konform an der Backplate? Oder was anderes?

Ciao Jens

[Melli]

Hi Jens,

nein, nicht DIR- (oder allgemein tech-)konform. Nicht, weils mir nicht gefallen würde, aber ich muss einfach auch an Land ein bißchen auf meine Knie schauen.
Die Wege am Starni sind ja nicht allzu weit, aber wenn man z.b. an Chiemsee denkt oder Blindsee etc, halt alles, wo man etwas weiter mit dem ganzen Gerödel laufen muss, bin ich einfach froh, wenn ich wenigstens ein paar Kilo am Ufer liegen lassen kann und dann auf zweimal gehen kann.

Ich hab mir fürs Icaro zwei schnuckelige Bleitaschen dazubestellt . Sozusagen auch wieder "integriert", aber nicht mit Schnellabwurf, sondern diesmal mit einem Reißverschluss gesichert - also verlieren tu ich die definitiv nicht .


P.s. Ich komme grad vom Eisessen mit Bernd (als "Wetter-Alternativ-Programm zum Tauchen  ") Bernd hat sich`s angeschaut und Seac Sub habt wohl in den letzen Jahren die ein oder anderen (sehr hilfreichen) Kleinigkeiten am Wing ergänzt - Bernd wollts mir schon klauen und damit türmen.......aber die grad vorbeifahrende Polizei hat ein wengerl dumm geschaut, als ein Typ mit angezogenem Jacket mitten auf dem Platz vor der S-Bahn rumgelaufen ist 

[Obi]

Bernd wollts mir schon klauen und damit türmen.......aber die grad vorbeifahrende Polizei hat ein wengerl dumm geschaut, als ein Typ mit angezogenem Jacket mitten auf dem Platz vor der S-Bahn rumgelaufen ist 

...wenn sie sich darüber wundern haben sie Bernd anscheinend nicht gekannt... 

[Hiasl]

Tauchst Du angegurtet am Boden, daß die Blase unabhängig ihrer Größe immer voll aufgeblasen ist

Da hast Du mich falsch verstanden bzw. habe ich mich missverständlich augedrückt:

Das Wing (und auch der Anzug) ist während das Tauchganges natürlich nahezu leer, nur ein bissl Tariergas, um das Atemgasgewicht auszugleichen, ist drin. Und deshalb braucht es einfach keine riesigen Schlauchboote, außer jemand taucht absichtlich (oder aus Unwissenheit) total überleit oder hat große Mengen des "falschen" Gases dabei (also D18 + 5 Stages alles randvoll mit Luft oder Nitrox ). Eine 80cuft. prallvoll mit dem "richtigen" dünnem Bottomgas ist nämlich nahezu neutral.

Ein komplett gefluteter Trocki macht übrigens gar nix, das habe ich unfreiwilligerweise beim Kartenspielen ausprobieren dürfen