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Autor Thema: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft  (Gelesen 26893 mal)

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Offline Hiasl

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #30 am: 08. Mai 2009, 12:23:10 »
Wenn ich die Damen mal für einen kurzen Einwurf meinerseits unterbrechen dürfte:

Ein Blech und Wing hat doch erstmal nix mit Tech-Tauchen zu tun.
So ein kleines schnuckeliges Monoflaschen-15L-DIR-Wing ist für einen Anfänger genauso zu bedienen wie ein ADV, evt. sogar leichter, weil der Faltenschluch kürzer ist und immer da ist wo er sein soll ;)

Ich rede nicht von den Preudo-Tech-Angeber-Wings mit 20 D-Ringen, riesigen 80L-Doppelblasen und Bungee-Schnüren rundummerdum. Damit sind selbst sog. "Techtaucher" eher Passagier (hab ich mal gesehen, war witzig)

@Melli: wennst D' mein Urlaubs-Wing mal ausprobieren willst, sag "Bescheid" (DIR-Zone Cup Arctic)

Auch eine Doppelflaschen hat erstmal nix mit Techtauchen zu tun. Es muss ja nicht gleich die D12 sein. Eine D7 (wenn's geht bitte mit breiter Brücke) liegt doch viel angenehmer auf dem Buckel als so ein 15L-Badeofen. Wer beide Geräte im direkten Vergleich kennt, wird das sicher bestätigen können. Das liegt einfach daran, dass der Schwerpunkt des Gerätes enger am Körper liegt. Und schwerer ist sie auch nicht.
Der Anfänger kann sich dann auch gleich mal mit einer ordentlichen Schlauchführung und dem Erreichen der Ventile auseinandersetzen.
Dass Doppels in den kommerziellen Tauchschulen nicht vorrätig sind, liegt sicher im Preis begründet. (Anschaffung und Unterhalt (TÜV))

Und mit ADV kann man evt. auch ganz gut tarieren und vielleicht auch fast waagerecht im Wasser liegen. Aber halt nicht so einfach wie mit einem gscheiden Wing. Ich sehe immer wieder auch erfahrene Taucher, die mit ihren Jackets es nicht hinbekommen, dass kein Sediment aufgewirbelt wird. Selbst wenn der Frogkick ausnahmsweise mal beherrscht werden sollte, haut's trotzdem den Schwall nach schräg unten in den Schlamm  ::)

... gut tariert bedeutet ja nicht unbedingt, dass ich flach wie ein Brett im Wasser liege, sondern dass ich in einer guten Position über dem Grund schwebe ohne die Tarierung zu verlieren und das geht auch in Seepferdchenhaltung ;).

Sicher geht das irgendwie, aber versuche mal in dieser "Haltung" irgendetwas mit den Händen zu machen, dass Deine Aufmerksamkeit voll beansprucht, z.B. eine Boje zu schießen oder die Maske zu wechseln oder andere Übungen, die auch ein fortgeschrittener Anfänger und Nicht-Techtaucher sicher behrrschen sollte ;-)

Ich will nicht behaupten, dass das keiner sauber hinkriegt, aber es ist in einer waagerechten Wasserlage, die der Taucher von selbst so beibehält, einfach leichter. Es braucht dazu nur eine gewisse Rückenspannung, so das der Hinterkopf die Ersten Stufen und die Rückseite der Oberschenkel den Flaschenboden berührt und schon bleibe ich ohne weiteres Zutun so im Wasser schweben. Die Unterschenkel gehen nach oben und die Flossen liegen waagerecht, aber weit genug vom Boden weg im Wasser.

@Melli: wir werden ja bald gemeinsam in den Bodensee hupfen, da können wir das ja mal ausprobieren, z.B. beim 2. TG nach der Jura. Hast Du ein Blech mit 11" Lochabstand?

Offline Obi

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #31 am: 08. Mai 2009, 12:53:13 »
So, dann ich auch mal.

@Fiona:Du bist der Meinung wenn ein völliger Anfänger gleich mit Wing usw. taucht wird er auch sofort zum Supertarierer und wirbelt keinen
Dreck mehr auf ?!? Ehrlich?

Das Wing-Jackets die Wasserlage verbessern kann ich mir gut vorstellen, nur ich halte einfach nichts davon völlige Anfänger gleich
mit ner Riesenkonfig zu erschlagen nur weil Fortgeschrittene sie vielleicht auch tauchen.

Anfänger sollen überhaupt erstmal das Tauchen grundsätzlich lernen. Wenn das halbwegs klappt kann man an den Feinheiten arbeiten.
Ich glaube nicht das es was bringt gleich mit den Feinheiten zu beginnen.

Das wäre so als wenn sie mit dem Fotografieren beginnen wollen und anstatt sich ne einfache Knipse zu holen mit der sie überhaupt erstmal
lernen wie man Bilder macht sich gleich ne Profiausrüstung zulegen weil sie die in ein paar Jahren vielleicht mal brauchen. Viel hilft viel...
Fahranfänger müssten sich ja dann am besten auch gleich einen M5 kaufen weil sie den irgendwann mal fahren wollen. Ich würd mich da
ehrlich gesagt nicht wirklich sicherer fühlen auf der Strasse...

« Letzte Änderung: 08. Mai 2009, 12:58:34 by Obi »
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fiona

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #32 am: 08. Mai 2009, 13:16:18 »
So, dann ich auch mal.

@Fiona:Du bist der Meinung wenn ein völliger Anfänger gleich mit Wing usw. taucht wird er auch sofort zum Supertarierer und wirbelt keinen
Dreck mehr auf ?!? Ehrlich?

Hab ich nie behauptet, aber wie auch schon Hias geschrieben hat, hast du von Anfang an eine Position die dir das tarieren erleichtert.

Das Wing-Jackets die Wasserlage verbessern kann ich mir gut vorstellen, nur ich halte einfach nichts davon völlige Anfänger gleich
mit ner Riesenkonfig zu erschlagen nur weil Fortgeschrittene sie vielleicht auch tauchen.

An einem Wing ist nicht mehr dran an Konfiguration als einem ADV - eher sogar weniger.

Anfänger sollen überhaupt erstmal das Tauchen grundsätzlich lernen. Wenn das halbwegs klappt kann man an den Feinheiten arbeiten.
Ich glaube nicht das es was bringt gleich mit den Feinheiten zu beginnen.

Ehrlich, verstehe ich nicht.... was meinst du mit Feinheiten???? Hier geht es ausschließlich ums tauchen lernen ... mehr nicht!

Das wäre so als wenn sie mit dem Fotografieren beginnen wollen und anstatt sich ne einfache Knipse zu holen mit der sie überhaupt erstmal
lernen wie man Bilder macht sich gleich ne Profiausrüstung zulegen weil sie die in ein paar Jahren vielleicht mal brauchen. Viel hilft viel...
Fahranfänger müssten sich ja dann am besten auch gleich einen M5 kaufen weil sie den irgendwann mal fahren wollen. Ich würd mich da
ehrlich gesagt nicht wirklich sicherer fühlen auf der Strasse...

Der Vergleich hinkt total, viel hilft nicht viel, aber gut hilft viel und um einfach mal polemisch zu bleiben  ;) (nur als kleine Provaktion zu verstehen  ;)) wäre für Fahranfänger ein 2CV genau richtig, bloß kein ABS, bloß kein ESP....  ;) mit den "Feinheiten" sollten sie erst später lernen umzugehen.  :)






Offline Melli

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #33 am: 08. Mai 2009, 13:36:38 »
Ein Blech und Wing hat doch erstmal nix mit Tech-Tauchen zu tun.

Lassen wir das doch einfach mal beiseite - ich hab ja geschrieben "ich nenns einfach mal so" (wie gesagt, ich tauche auch einiges aus der Ecke und bin selbst auch lang kein Tekkie) -
aber zum Formulieren ists einfacher, wenn man "Tech-Ausrüstung" statt "Nicht-Standard-Sporttaucher-Ausrüstung" schreibt ;).

So ein kleines schnuckeliges Monoflaschen-15L-DIR-Wing ist für einen Anfänger genauso zu bedienen wie ein ADV, evt. sogar leichter, weil der Faltenschluch kürzer ist und immer da ist wo er sein soll ;)

Da bin ich ehrlich gesagt, anderer Meinung, weil es ungewohnter ist, ein Wing zu tauchen (ok, wenn man von Anfang an Wings taucht, wird man den Unterschied nicht merken) - ABER man muss sich beim Luft ablassen bei bisher jedem Wing mit dem ich zu tun hatte, um einiges weiter aufrichten (vermutlich auch schon wegen der flacheren Lage im Wasser) als mit einem ADV-Jacket. Und das irritiert sehr viele Anfänger. (Meine Erfahrung....hat mich übrigens auch irritiert und ich hab deswegen anfangs mein Wing auch ziemlich verwunschen).

@Melli: wennst D' mein Urlaubs-Wing mal ausprobieren willst, sag "Bescheid" (DIR-Zone Cup Arctic)

Dankschön für das Angebot - fürs Ausprobieren bin ich doch immer zu haben ;).
(Auch wenn zugegebenermaßen mein neues Wing schon zu 99,9% feststeht ;)).

Eine D7 (wenn's geht bitte mit breiter Brücke) liegt doch viel angenehmer auf dem Buckel als so ein 15L-Badeofen. Wer beide Geräte im direkten Vergleich kennt, wird das sicher bestätigen können.

Jep, das würde ich blind bestätigen. Ich hab zwar bisher nur eine D10 und eine D7 (300Bar) getaucht, aber es war beides angenehmer als die 15`er.
AAABER (ich kann einfach nicht anders ;)) - im Kurs hast du in der Regel nicht mit 15`ern (die m.E. wirklich blöd zu tauchen sind - zumindest meine!) zu tun, sondern mit 12`ern oder sogar nur mit 10`ern. Und ich muss sagen, bei mir geht nix über meine kurze (!!) 12Žer - herrlich zu tauchen, kein Auftrieb, wenn die Flasche halb leer ist, angenehmes Gewicht, trotzdem flache Wasserlage usw.
Ich will damit einfach sagen - es geht auch anders. Doppelflaschen sind toll - aber es gibt auch andere Arten bequem und relaxed zu tauchen, das muss halt jeder für sich rausfinden. Und ich würde, selbst wenn ich bald stolzer Besitzer eines Doppelchen bin auch nen Teufel tun und meine Mono 12`er hergeben ;).

Der Anfänger kann sich dann auch gleich mal mit einer ordentlichen Schlauchführung und dem Erreichen der Ventile auseinandersetzen.

Die "ordentliche" Schlauchführung bleibt nach wie vor meiner Meinung nach Geschmackssache. Ich hab meine Schlauchführung jetzt auch geändert und meinen Schlauch verlängert und ich werde auch demnächst mit Gummischnürrl um den Hals rumrennen, aber ich fürchte, dass trotzdem jeder (original-)Longhose-Fan die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde ;). Dass man sich möglichst ab Beginn mit Ventilmanagement auseinandersetzen sollte, da bin ich deiner Meinung, das wird m.E. in den Kursen viel zu wenig behandelt und es wird sich zu sehr auf den Buddy verlassen.

Ich will nicht behaupten, dass das keiner sauber hinkriegt, aber es ist in einer waagerechten Wasserlage, die der Taucher von selbst so beibehält, einfach leichter.

Aber was spricht z.b. dagegen, eine Boje in aufrechter Haltung zu schießen? Ich schieße meine Bojen immer aufrecht (sofern es die Bodenbeschaffenheit unter mir hergibt - sprich, wenns tief genug ist) - Wing hin oder her, ich finds wesentlich bequemer und ich hab nen guten Überblick nach oben. Und einen Maskenwechsel unter Wasser bei gleichbleibender Tarierung, das sehe ich jetzt nicht so sehr als Schwierigkeit an. Ist ja auch nix anders als die Maske zu fluten.

@Melli: wir werden ja bald gemeinsam in den Bodensee hupfen, da können wir das ja mal ausprobieren, z.B. beim 2. TG nach der Jura. Hast Du ein Blech mit 11" Lochabstand?

Ähm, ich fürchte nicht ;).
Ich hab noch gar kein Blech - hab ja "nur" ein Sportwing ;).
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Liebe Grüße!
Melli

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Offline Hiasl

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #34 am: 08. Mai 2009, 14:18:17 »
@Melli: wir werden ja bald gemeinsam in den Bodensee hupfen, da können wir das ja mal ausprobieren, z.B. beim 2. TG nach der Jura. Hast Du ein Blech mit 11" Lochabstand?

Ähm, ich fürchte nicht ;).
Ich hab noch gar kein Blech - hab ja "nur" ein Sportwing ;).
Vielleicht kann ich mir irgendwo ein Zweit-Blech ausleihen, dann können wir das probieren.

Aufrichten musst Du Dich nur, wenn das Wing schon fast leer ist oder wenn sich speziell in einem Hufeisen-Wing irgendwo ein Schluck Luft in der Kurve verklemmt hat. Bei einem DIR-Wing geht ja genau zu diesem Behufe das Knie des Faltenschlauches hinten oben raus (=höchster Punkt der Blase)

Das Wing-Jackets die Wasserlage verbessern kann ich mir gut vorstellen, nur ich halte einfach nichts davon völlige Anfänger gleich
mit ner Riesenkonfig zu erschlagen nur weil Fortgeschrittene sie vielleicht auch tauchen.
Wie Sandra schon schrieb, an so einem Wing ist weniger dran als an einem "normalen" Jacket, es ist keine "Riesen-Konfig", ganz im Gegenteil: nur eine Schließe und keine drei (vier? fünf  ???? ), nur drei D-Ringe (plus 2 am Schrittgurt, ok, der ist mehr dran) anstatt 8 oder mehr, die Blase ist inder Monoflaschenausführung oft kleiner als die eines ADV-Jackets und drückt nicht auf den Brustkorb, wenn sie stramm aufgeblasen ist, es sind keine störenden Bleitaschen und sonstiges Zeugs seitlich, etc, aber das hatten wir alles schon.

Ich möchte an dieser Stelle Karl Valentin zitieren:

"Ich bin in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen. Aber wir hamm ja kein Geld nicht gehabt. Ich hab aber unbedingt ein Instrument lernen wollen. Da hat mir der Vater eines Tages von der Auer Dult eine Zither mitgebracht; da war keine einzige Sait'n mehr drauf. Aber der Vater hat g'sagt: zum Üben tuad's'as scho' no'!"

Offline Andi

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #35 am: 08. Mai 2009, 15:45:08 »
Ich fand meine 15L auch 6 Jahre lang echt toll  ;)
Und das mit einem Monowing  :53:

Wing vs. ADV:
Ich bitte Euch ALLE mir mal zu erklären, warum ein Wing komplizierter zu tauchen
ist als ein ADV ? Was macht den Unterschied ? Wo liegen die "Knackpunkte" ?


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Offline bundeskater

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #36 am: 08. Mai 2009, 17:48:07 »

Wing vs. ADV:
Ich bitte Euch ALLE mir mal zu erklären, warum ein Wing komplizierter zu tauchen
ist als ein ADV ? Was macht den Unterschied ? Wo liegen die "Knackpunkte" ?

Was ich beim ADV leichter fand, war das raus und reinkommen Dank der Schnallen am Brustgurt.
 Naja, ich hab beim ADV die Luft immer übern Schnellablass an der rechten Brust abgelassen, den hab ich beim Umstieg auch vermißt. Hab mich dann um die Luftrest rauszubekommen beim Wing immer auf die Seite gedreht und nicht bedacht, dass ich mich nur ein bißchen aufrichten muss. War ich etwas zu doof am Anfang.

Ich fand meine 15L auch 6 Jahre lang echt toll  ;)
Und das mit einem Monowing  :53:

Ich tauche noch immer gerne meine zwölfer und 15er mit Monowing. Man ist halt doch noch quirliger als mit Doppelgerät...

Grüße

der bundeskater
« Letzte Änderung: 08. Mai 2009, 17:50:25 by bundeskater »
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Offline Melli

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #37 am: 08. Mai 2009, 19:10:16 »
Wing vs. ADV:
Ich bitte Euch ALLE mir mal zu erklären, warum ein Wing komplizierter zu tauchen
ist als ein ADV ? Was macht den Unterschied ? Wo liegen die "Knackpunkte" ?

Ich würd sagen a) die Luft, die "schlechter"  rausgeht bzw. dass man sich höher aufrichten muss als beim ADV (ich kann allerdings nur Hufeisenwings beurteilen)
und b) dass man im ADV beweglicher unter Wasser ist.

Im Gegenzug dazu hast halt (im Regelfall) wesentlich weniger Gurte am Wing, mehr Armfreiheit, mehr "Seitenfreiheit",  und ne geradere Wasserlage.

Das wär so mein Tipp ;)
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Offline CarbonDiver

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #38 am: 09. Mai 2009, 19:52:18 »
Zitat von: Hiasl
Und was ich immer wieder so sehe, ist, dass die meisten Taucher ihre ADV-Jackets nicht beherrschen, sondern von ihnen beherrscht werden. Ein gutes (schlechtes??) Beispiel dafür ist Stefans Avatar-Bild.
In dieser "Wasserlage" wird kaum jemand im Stande sein, freischwebend irgendwas zu machen, z.B. die Maske zu fluten und wieder auszublasen, ohne dabei die Tarierung zu verlieren, behaupte ich mal so.

Zum Tarieren ist die richtige Atemtechnik entscheidend. Wird diese nicht beherrscht, dann ist es gleichgültig, was für ein Auftriebssysten benutzt wird. Sehr wichtig ist es auch, die richtige Bleimenge mitzuführen.
Zum Ausblasen der Maske sollte die (Krümmungen vernachlässigt) Fläche des Maskenglases senkrecht stehen, sonst lässt die Physik ein Ausblasen nicht zu. Aus einer waagrechten Wasserlage must Du Dich erst in die Senkrechte bringen oder den Kopf rechtwinklig nach hinten stellen  ::) .
Das Avatar zeigt nur eine von vielen Wasserlagen, in der auch komplizierte Dinge, wie das Bedienen eine Foto-/ Videoausrüstung, möglich ist.

Zitat von: Hiasl

Stefan: was war das für ein Wing? Hattest Du extra Bleigurt? Wie hoch waren die Flaschen montiert? Hattest Du Fußblei?
Wenn das alles nicht zammpasst, wird das Zehnerl nie fallen ;)

Ein Seaquest-Wing , integriertes Bleisystem. Im übrigen kann man auch bei einem ADV mittels Fußblei, Bleigurt und Flaschenlage sein Tauchgerät "auswuchten", wie Du es gerne nennst. Ein Buddy von mir nimmt eine waagrechte Wasserlage ein, unabhängig ob er sein ADV gerade an- oder ausgezogen hat  :)

Zitat von: ThorstenS
Ein Grund, warum ich keine Carbon-Tanks anbiete, ist, dass man das beim Tragen der Flasche gesparte Gewicht dann beim Tauchern wieder irgendwo anders unterbringen muss und ich diese Tatsache nicht für zielführend halte.

Das Blei lässt sich gut unterbringen und gibt sogar Freiheitsgrade in der Wahl des Schwerpunktes.
Der Grund zur Carbon war für mich der folgende: Im 300bar System hast Du 70 bar*l mehr Luftvorrat bei gleichem Verdrängnungsvolumen wie beim 200bar System (trifft für Carbon relativ gut zu, bei Stahl nicht ganz, aber nahezu). 12 Liter 300bar Stahl waren mir zu lang und zu schwer. Es ist einfacher in zwei getrennten Zügen Tauchgerät und Tariersystem anzulegen und unter Wasser ist da nichts komplizierter. Und der höhere Luftvorrat ist doch DAS Argument.  ;D


Achja: Gerade eben ist mir noch ein Punkt eingefallen, der zwar (hoffentlich) sehr selten sein dürfte aber dann entscheidend ist:
Ein ADV sorgt eher (aber nicht unbedingt) dafür, das bei Ohnmacht an der Oberfläche der Mund ausserhalb des Wassers bleibt, wärend ein Wing den Mund eher unter Wasser drückt.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2009, 20:31:55 by CarbonDiver »
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen... (Albert Schweitzer)

Offline Hiasl

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #39 am: 09. Mai 2009, 21:45:44 »
Zum Ausblasen der Maske sollte die (Krümmungen vernachlässigt) Fläche des Maskenglases senkrecht stehen, sonst lässt die Physik ein Ausblasen nicht zu. Aus einer waagrechten Wasserlage must Du Dich erst in die Senkrechte bringen oder den Kopf rechtwinklig nach hinten stellen  ::) .
Stefan, sei mir bitte nicht bös, aber das ist ein Schmarrn.
Ich komme grade von einem seeehr lustigen  ;)  ;)  ;) Ausbildungstauchgang (Tech 1) und wir Delinquenten hatten zu dritt insgesamt 6 Masken dabei, zum Schluss war nur noch eine da. Dazwischen wurden mehrfach die Masken neu aufgesetzt, ausgeblasen und gleich wieder "verloren", wieder aufgesetzt usf. ;-) Und rate mal in welcher Wasserlage wir das angeblich physikalisch unmögliche mehrfach durchführten?

Zitat von: ThorstenS
Ein Grund, warum ich keine Carbon-Tanks anbiete, ist, dass man das beim Tragen der Flasche gesparte Gewicht dann beim Tauchern wieder irgendwo anders unterbringen muss und ich diese Tatsache nicht für zielführend halte.

Ich hatte mal, wie Ihr wisst, auch so eine Carbon-Flasche. Ich fand sie auch eine Zeit lang ganz OK. Aber wenn ich mir aus meiner heutigen Sichtweise überlege, dass ich für den Preis eines konventionellen kleinen Doppelgerätes (naja, 50? fehlen vielleicht) eine Monoflasche bekomme, für die ich 16kg (!) Blei brauche, anstelle der 6kg die ich jetzt mit der D8,5 dabei hab  ::)

Ich kann es nur immer wieder anbieten: ich stelle das Geraffel gerne zum Testen zur Verfügung, bitte einfach nur "hier" schreien!

Offline CarbonDiver

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #40 am: 09. Mai 2009, 23:04:15 »
Zitat von: Hiasl
Stefan, sei mir bitte nicht bös

bin ich ich aber, solange du mich verstümmelt schreibst  >:D >:D
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Offline Andi

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #41 am: 10. Mai 2009, 09:05:05 »
Ok, Vergleich Wing vs. ADV:
Es gab zwei Antworten. (Bundeskater, Melli)
davon war eine Aussage
Bundeskater:
ADV lässt sich leicht anziehen. OK, das ist richtig.
Melli:
mehr Bewegungsfreiheit.hmmmm.....wohl eher das Gegenteil, wenn so ein "Luftschlauch"
um den Rücken und die Seiten gewickelt ist.  >:D
bzw relativierst du deine Aussage eh im zweiten Absatz  ;) ;D :53:

Und das die Luft schlechter entweichen würde.
Das ist wiederrum auch nicht richtig. Denn bei den Wings ist der Faltensachlauch
kürzer als bei den ADVs. Was dazu führt, das ich nur meinen Arm heben muss, um Luft
entweichen zu lassen. Bei den langen Faltenschläuchen der ADVs muss man sích in der Tat
eher etwas aufrichten, um die Luft entweichen lassen zu können.
Der Schnellablass am Knie des Inflators ist hierbei nicht berücksichtigt!
Dieser kann (muss aber nicht) einen Defekt erleiden. Somit eine Gefahren/Fehlerquelle mehr.
Spiel diesen Gedanken mal durch:
Ein Einsteiger hat ein defektes Jacket mit defektem Schnellablass am Inflator. Der Einsteiger ist
es gewohnt im Seepferdchen-Style zu tauchen. Somit ist der Schnellablass die höchste Stelle des
Jackets. Ich glaube, das könnte zu einer echten Stresssituation führen ;) Und im "worst-case"
summieren sich die Ereignisse bis zum "Tilt" :o Denn der gelernte Notausfstieg findet flosselnd
senkrecht noch oben statt! Nun kommt eben noch Ermüdung hinzu. Die Panik und die Atmung
steigen immer weiter. Dazu noch eine 10L Monoflasche und überbleit...........to be continued.

So, wenn ich nun diese beiden Aussage nehme, finde ich kein repräsentatives Ergebnis,
das besagt, das ein Wing deutlich komplizierter zu tauchen ist als ein ADV.  :53:

@Stephan
Auch ein ADV ist kein Garant dafür, das du im Falle einer Ohnmacht nicht mit dem
Kopf/Gesicht im Wasser treibst !!!!!!! Da hilft nur eine zweite Person im Wasser, um 99,999%
sicher sein zu können.

Und was das ausblasen der Maske anbelangt:
Ja, ich war der, der noch als einziger im 3er Team seine Maske behalten durfte  :53:
Sprich, ich hab es live gesehen, wie die beiden anderen in waagerechter Lage Ihre
Backup-Masken aufsetzten. Natürlich mache ich es aber genauso.
Man nehme dazu nur seinen Kopf nach hinten, blase mit seiner Nase Luft in die Maske....voila.....fertig  ;D

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Offline Melli

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #42 am: 10. Mai 2009, 09:47:34 »
Melli:
mehr Bewegungsfreiheit.hmmmm.....wohl eher das Gegenteil, wenn so ein "Luftschlauch"
um den Rücken und die Seiten gewickelt ist.  >:D
bzw relativierst du deine Aussage eh im zweiten Absatz  ;) ;D :53:

Stooop, ich glaub da haben wir aneinander vorbeigeredet - ich glaub, ich habs zu ungenau erklärt ;).

Mehr Bewegungsfreiheit an den Armen und allgemein am Oberkörper hat man meiner Meinung nach mit dem Wing - weil halt weniger Schnallen,
besserer Sitz (wegen Verstellmöglichkeiten usw.).

Mit man "bewegt sich wie ein Fisch im Wasser" meinte ich das ganze "Drumherum" beim ADV - man ist beweglicher, kann sich
schneller mal umdrehen, aufrichten, hinlegen - was auch immer man möchte. Dadurch, dass einem das Wing tendenziell immer in die Waagrechte
zieht, ist das dabei schwerer (sicher nicht unmöglich, aber man ist als "ganzer Körper" beweglicher ;)).

So, hatte ich das gemeint ;).

Meine Erfahrung mit den Wings ist aber bisher wirklich so gewesen, dass ich mich mehr aufrichten muss um die Luft abzulassen als bei
meinem 0815-ADV-Jacket. Und ich hab bisher nicht nur mein Sportwing, sondern auch schon Tec-Wings probiert. Aber wer weiß, vielleicht
kann das ja mein neues Wing ;).
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Liebe Grüße!
Melli

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Offline Hiasl

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #43 am: 11. Mai 2009, 22:33:46 »
@Stephan: Sorry, das war keine Absicht, Asche auf mein Haupt  :-[

@Melli: die von Dir geschilderten Dinge
Zitat
....man ist beweglicher, kann sich
schneller mal umdrehen, aufrichten, hinlegen - was auch immer man möchte. Dadurch, dass einem das Wing tendenziell immer in die Waagrechte zeiht...
können sich nicht auf ein DIR-Wing beziehen!!

Ich werde am Freitag mal was für Dich ins Auto legen ;)

Offline Melli

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Re: "Anfänger-Ausrüstung" - Vergangenheit -> Zukunft
« Antwort #44 am: 11. Mai 2009, 22:35:43 »

Na, da bin ich aber mal gespannt ob du mich überzeugen kannst  ;) ;) ;)
(Ich hab aber leider immernoch kein "Loch-Blech" (und nur Monoflaschen..)
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